Nun steht es fest: Michael Möllinger wird nicht mehr als aktiver Skispringer die Schweizer Nationalmannschaft unterstützen. Der 27-Jährige gab gestern seinen Rücktritt bekannt.
Im Dezember 2007 riss sich Michael Möllinger im Krafttraining das Seitenband am rechten Knie und musste sich operieren lassen. Seitdem laboriert er an den Folgen dieser Verletzung und musste auf sämtliche Wettkämpfe verzichten. Die letzten ärztlichen Untersuchungen ergaben dann einen sehr klaren Befund: Michael Möllingers Knie ist zu schwer geschädigt, um den hohen Belastungen im Leistungssport standzuhalten.
Deshalb beendet der Wahl-Schweizer nach 56 Weltcupspringen seine Karriere. Seine besten Einzelplatzierungen erzielte der in Unteriberg wohnhafte Ex-Skispringer in der Saison 2004/2005 mit einem 10. und 12. Rang in Kuusamo sowie einem 18. Rang in Willingen. Möllinger, der zur Saison 2004/2005 vom Deutschen Skiverband zum Schweizer Skiverband gewechselt war, nahm zudem an den Weltmeisterschaften in Oberstdorf 2005 und Sapporo 2007 sowie den Olympischen Spielen in Turin 2006 als Mitglied des Schweizer Skisprungteams teil.
Für Michael Möllinger ist der Rücktritt vom aktiven Sport ein harter Schlag. Trotzdem wünscht er allen Teamkameraden nur das Beste. "Ich werde das Geschehen nun aus einem anderen Blickwinkel verfolgen, aber dadurch meinen ehemaligen Kollegen die Daumen nicht weniger drücken."
Es ist sehr Schade für den Team. In die Team Wettbewerbe ich denke es wird keine Schweiz Team. Und auch in Vancouver. Die Junge sind nicht genug gut um zu in der WC springen.
Auf seiner Homepage verriet der Skisprungweltmeister von Liberec 2009 am Sonntag Details zum freudigen Ereignis. "Um 14.58 Uhr erblickt Oliver das Licht der Welt. Gesund und munter. Dorota ist wohlauf, ich bin beeindruckt von ihrer Stärke und bin sehr stolz auf sie." Um 5 Uhr in der Früh habe er in Lillehammer (No), wo er am Vorabend noch einen Weltcup-Wettkampf bestritten hatte, von seiner Frau den Anruf erhalten, sie sei bereits im Spital, so Küttel.
Dann habe er unter den Augen seines Teamkollegen Simon Ammann seine Taschen gepackt, ein Taxi zum Flughafen genommen und schnell einen Flug gebucht. Bereits um 13 Uhr sei er dann im Spital Einsiedeln angekommen. "Was für ein Tag!"
Vor seinem Abschied aus Lillehammer habe er Ammann alles Gute für den Wettkampf gewünscht und dieser ihm alles Gute für das kommende Abenteuer, berichtet Küttel weiter.
Kurz nach der Geburt von Oliver habe er schliesslich eine sms erhalten, die ihn über Ammanns Sieg informierte. "Perfetto und herzliche Gratulation!", schliesst der Jungvater den News-Eintrag auf seiner Webseite.