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 Betreff des Beitrags: Die Ösis im Alpenzoo
BeitragVerfasst: Sa 4. Apr 2009, 09:50 
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B-Kader Trainer

Registriert: Di 29. Jul 2008, 19:41
Beiträge: 410
Wohnort: Tirol
Hallo meine Lieben,

im Internet haben wir die Schönheiten des Alpenzoos entdeckt- nein, da waren wir da nie, da könnt ihr euch sicher sein.
So sind wir auf die Idee gekommen, diese Kurzgeschichte zu verfassen.

Protagonisten: Schlieri, Morgi, Kofi, Pointex und Herr Wuff

Viel Spaß damit!!

Liebe Grüße und Feedback ist immer willkommen! :freundlich:

_________________
"A perfect statue, carved in some unknown stone, smooth like marble, glittering like crystal."
"Er war eine Statue der Vollkommenheit, gemeißelt aus einem unbekannten Stein, der glatt wie Marmor war und glänzend wie ein Kristall."


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Verfasst: Sa 4. Apr 2009, 09:50 


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Ösis im Alpenzoo
BeitragVerfasst: Sa 4. Apr 2009, 09:53 
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B-Kader Trainer

Registriert: Di 29. Jul 2008, 19:41
Beiträge: 410
Wohnort: Tirol
Die Ösis im Alpenzoo

Das Ende der Saison war gerade eine Woche alt, als der österreichische Skisprungnationaltrainer die Idee hatte, die Saison mit einem Besuch im Innsbrucker Alpenzoo abzuschließen.
„Ist das dein Ernst?“ fragte Morgi fassungslos, als Alex ihnen seinen Einfall mitteilte.
„Was auch immer du nimmst, nimm weniger davon“, ergänzte Wuff.
„Ja, das ist doch ganz toll“, begeisterte sich Kofi.
„Dann kannst du ja deine Artgenossen, die Hirsche besuchen“, grinste Thomas.
„Aber mach vorher die Schleimspur weg“, warf Greg dazwischen.
„Das ist schon beschlossen, also Basta“, sagte Alex. „Außerdem kommen meine Kids mit.“
„Wie alle vier?“ gluckste Morgi.
„Nee, die müssen’s auslosen. Zwei dürfen mit.“
„Boah, bist du ein fieser Papa.“
„Das hast du jetzt nicht ernsthaft geglaubt, oder? Natürlich kommen alle mit.“
„Na wenn’s sein muss“, seufzte der Rest im Chor, während Andi strahlend vor sich hingrinste.
„Und wann sollen wir antanzen, Herr Pointner?“
„Morgen um halb zehn bei mir zum Frühstück, Herr Morgenstern“, sagte Pointex.
„Halb zehn? Bist du denn total bekloppt?“ rutschte es Greg raus.
„Wenn ihr nicht von unten nach oben joggen wollt, seid ihr um halb zehn bei mir – pünktlich.“
„Äh sollen wir vielleicht was mitbringen?“ fragte Schlieri verängstigt. „Semmeln, Saft, Tee?“
„Lass mal stecken. Papa Alex macht das schon. Und nun hopp hopp nach Hause.“

Morgens halb zehn in Österreich bei Pointners vor der Tür. Alle drücken gleichzeitig die Klingel, außer Gregor. Im nächsten Moment ging die Tür auf und es schien niemand dahinter zu stehen, bis die drei gleichzeitig auf den Boden schauten. Alex jüngster Spross Lilly stand davor.
Als sie Morgi erblickte, sprang sie ihm ans Bein und freute sich ihn zu sehen. Kofi beugte sich zu Morgi rüber und flüsterte ihm ins Ohr. „Du wirst doch nicht deiner Kristina untreu?“
Morgi ignorierte Andis Spruch und rief verzweifelt nach Alex.
„Alex, Hilfe, da hängt was an meinem Bein.“
Alex kam um die Ecke und funkelte Morgi an. „Das ist meine Tochter, du Hirsch.“
Lilly zuppelte wild an Morgis Hose und rief, „Onkel Thomas, Onkel Thomas, gehst du mit mir auf den Spielplatz.“
„Klar… machen wir“, sagte Morgi und blickte sich hilfesuchend um.
Seine angeblichen Freunde fanden den Fußboden jedoch weitaus interessanter, als Tommis Sorgen.
Um Thomas endlich aus dieser prekären Lage zu bringen, schnappte sich Andi Klein Lilly und ging mit ihr Richtung Wohnzimmer. Die Anderen folgten ihm unauffällig.
Nachdem Alex´ Frau Angela Andi ihre Tochter abgenommen hatte, brachte sie sie gleich nach oben.
Als endlich alle im Wohnzimmer versammelt waren, fiel Alex auf, dass da jemand fehlt. „Wo ist Gregor?“ fragte er also.
„Stimmt, jetzt wo dus sagst, fällt’s mir auch auf“, äußerte sich Herr Wuff.
Bevor sich Alex weiter aufregen konnte, warf Andi ein, „Ich ruf ihn an.“ Gerade als er die Wähltaste drücken wollte, klingelte es an der Tür.
Alle wedelten aufgeregt zur Haustür. Alex öffnete eben diese. Davor stand ein gestresster Gregor.
„Wo bleibst du denn?“ fragte Alex vorwurfsvoll.
„Ich habe bis in die Nacht für Chemie gelernt und habe heute den Bus verpasst.“
„Die Story sollen wir dir glauben?“, grinste Wuff.
„Ja das ist die totale Wahrheit, frag meine Mama.“ Darauf verdrehte Wolfgang nur die Augen und sagte „Ich hab jetzt Kohldampf.“ Somit gingen alle rüber ins Esszimmer und frühstückten gemeinsam.

Nach drei Stunden kam das kleine aufgeweckte Grüppchen im Alpenzoo an.
„Ich hole die Karten, ihr wartet hier“, wies Alex seine acht Kinder an.
Endlich waren sie am Ziel angekommen.

„Da gehe ich nicht hinein. Da gehe ich nicht rein“, sagte Schlieri stur, als die Truppe vorm Reptilienhaus stand. „Wenn da Schlangen drin sind, schreie ich wie ein Mädchen.“
„Wieso schreist du sonst anders?“ neckte Tommi ihn.
„Da sind keine Schlangen drin. Brauchst keine Angst haben, wir sind alle bei dir“, sagte Alex und schob Schlieri hinein.
Der murmelte nur, „Das macht die Sache auf nicht besser.“

Im Inneren des Reptilienhauses sahen sie sich die Tiere an bis auf Gregor, der in der Ecke stand und wartete. Im nächsten Moment kam Kofi angewuselt, nahm Gregor bei der Hand und sagte, „Duu, ich muss dir was ganz tolles zeigen.“ So zog er ihn hinter sich her, bis sie vorm Schlangenterrarium standen.
Greg musste kurz realisieren, was er sah, bevor er anfing zu schreien. Wie paralysiert starrte er auf die Schlange und konnte nicht aufhören zu schreien.
Während Schlieri zitterte wie Espenlaub, standen seine Freunde und die Kinder hinter ihm und brüllten vor lachen.
Schlieri rief: „Ihr seid alle blöd“, drehte sich um und lief raus.

„Das war gemein, Andi“, sagte Alex, während er sich ein Grinsen verkneifen musste.
„Aber lustig“, erwiderte Andi.
„Heult der jetzt?“, fragte Morgi, „So ein Weichei.“
„Ich geh mal schauen“, meldete sich Wuff zu Wort.
Als Wuff draußen war, hätte er am liebsten wieder kehrt gemacht, da ihm der nächste Lachanfall drohte, als er sah, wie Greg mit angezogenen Beinen auf einem Felsen hockte und sich panisch umschaute. Nichtsdestotrotz riss er sich zusammen und ging zum Teamnesthäkchen hin.
Bevor Wolfgang etwas sagen konnte, meckerte Schlieri: „Andi ist voll blöd. Ich hasse ihn.“
„Das war doch nur ein Spaß, Gregor“, versuchte Wuff die Situation zu beruhigen.
„Spaß? Das nennst du Spaß? Damit macht man keine Witze. Was fällt dem eigentlich ein? Ich hätte hyperventilieren können!!!“
„Und wie nennst du das, was du gerade tust?“ fragte Wolfi.
„Wieso, ich bin die Ruhe selbst, wie immer.“
„Na dann kannst du ja auch wieder mit rein gehen“, schlug Wuff vor.
„Nein, ich bleib hier sitzen und genieße die Sonne.“
„Dann setz dich aber wenigstens hin wie ein Mann“, seufzte Wuff.
Ehe Wolfgang wieder rein gehen konnte, kamen die Anderen wieder heraus. Bevor Andi sich versehen konnte, kam Schlieri auf ihn zu und haute ihm eine runter.
Bevor die Situation eskalieren konnte, ging Alex dazwischen. „Nun macht mal halblang, Jungs.“
„Das war doch nicht böse gemeint“, entschuldigte sich Kofi und hielt sich die Wange.
„War’s nicht?“ konterte Gregor immer noch aufgebracht.
„So jetzt haben wir uns alle wieder lieb und gehen zu den Hirschen“, sagte Thomas.
Nach kurzem Gemurre von Andi und Greg bewegte sich die Gruppe zu den Hirschen fort.
„Guck mal, dein Bruder“, revanchierte sich Kofi für Thomas gestrige Aussage.
„Meinst du da nicht deinen Bruder?“ grinste Morgi frech.
„Nee, nee, deinen, passt scho!“
„Na wenn du meinst.“
„Tut mal nicht so, ihr seid alle eine Familie“, lachte Wuff.

Nachdem sie den Hirschen den Rücken gekehrt hatten und zu den Braunbären weitergingen, zupfte jemand an Tommis Hose. Von unten strahlte Lilly ihn an. „Nimmst du mich auf die Schultern? Ich kann nicht mehr laufen.“
Ohne großes Brimborium nahm er die Kleine hoch und setzte sie auf seine Schultern.

Nach ausgiebigem Besichtigen der beiden Braunbären kamen sie dem Spielplatz unwiderruflich nahe.
Alex sah es bereits kommen, dass seine Kinder spielen wollten und verzog sich mit Wuff auf die Toilette.
„Spielen, Spielen, Spielen“, rief Lilly und klopfte dabei Thomas auf den Kopf.
Während sich Andi lässig auf einer Bank niederließ, schlich sich Gregor heimlich mit einer Hand voll Sand von hinten an und schüttete den Sand in Andis Shirt.
Der merkte das natürlich sofort und sprang von der Bank auf. „Sag mal haben die dir ins Hirn geschissen oder was?“ fluchte Andi wild gestikulierend vor sich hin, bevor er Greg über den Spielplatz jagte. Clever, wie der Weltcupgesamtsieger nun mal ist, kletterte er die Seilleiter an der Ritterburg hinauf und sah sich auf der sicheren Seite. Doch Andi war ihm längst gefolgt und nun standen sie sich auf der Wackelbrücke gegenüber. „Du hast verloren, Zwerg.“
„Ich hab noch lange nicht verloren“, konterte Gregor, drehte sich um und rutschte kurzerhand die Rutsche runter. Andi folgte ihm postwendend.
Morgi stand nur da und starrte. Doch als Schlieri die Rutsche passierte, regte sich Lilly auf seinen Schultern. „Auch rutschen, auch rutschen“, rief sie und zog an Morgis gestylten Haaren.
„Ah meine Frisur“, heulte Morgi.
„Will rutschen, mit dir.“
„Okaaayy… rauf auf die Burg.“
„Jaaaaaa“, klatschte Lilly in die Hände.
Während sich Schlieri und Kofi weiterhin über den Spielplatz jagten, kamen die Erwachsenen von der Toilette. Wuff wollte schon wieder kehrt machen, sah Alex an und sagte: „Sag mir, dass das grade nicht passiert. Sag mir, dass ich träume.“
„Du meinst, dass Kofi und Schlieri fangen spielen? Oder dass sie sich schlimmer aufführen als meine Kinder?“
„Äh beides. Wir kennen die einfach gar nicht.“
„Das wäre wohl zu einfach.“

Morgi saß in der Zeit schon mit Lilly auf der Rutsche. „Ich bin so fett“, seufzte er und blickte auf die enge Rutsche.
„Auf geht’s, auf geht’s“, jubelte Lilly und klatschte auf Morgis Oberschenkel.
„Dann wollen wir mal“, sagte Morgi mehr zu sich selbst. Todesmutig stürzte er sich in die Tiefe.
Keine eineinhalb Meter später ging es auch schon nicht mehr weiter – zumindest für Morgi. Er blieb stecken. Dies beobachteten mit wachsender Belustigung Pointex und Wolfi, die sich vor lachen nicht mehr wieder fanden. Lilly ließ sich aber nicht beirren, kletterte über Morgis lange Beine und rutschte den restlichen Weg alleine runter, wo Alex sie grinsend in Empfang nahm.
„Morgi ist stecken geblieben, der ist zu fett“, kicherte Lilly auf Papas Armen.
Wolfi stand mit verschränkten Armen neben Alex und fragte: „Und wie kriegen wir ihn da jetzt runter?“
„Willst du lieber ziehen oder drücken?“
„Weder noch.“

Während Morgi ein arges Problem hatte, rannte Kofi den Weg zur Rutsche hoch und übersah Thomas, weil er damit beschäftigt war, sein Hemd sich über den Kopf zu ziehen, weil es ihn überall kratzte. Schwungvoll sprang er auf die Rutsche, um vor Schlieri davon zu kommen. Den Widerstand bemerkte er schnell, in Form seines besten Freundes. Zu einem Kommentar hatte er jedoch keine Zeit, weil er Schlieri schon kommen sah. Um jegliche Fluchtwege beraubt, kletterte er über Morgi hinweg und rutschte ohne Weiteres die Rutsche runter.
„Wieso kommt der da jetzt so einfach runter und Morgi nicht?“ wunderte sich Alex.
„Schmalere Hüften?“ mutmaßte Wuff.
„So wird ein Schuh draus.“ In dem Moment rannte Schlieri am Trainer vorbei, der ihn kurzerhand am Kragen packte und ihn zum Stehen brachte. „Jetzt benehmt euch mal wie Erwachsene hier“, forderte Alex.
„Stecke ich in der Rutsche fest, oder Morgi.“
„Naja, Morgi dann wohl“, meinte Wuff staubtrocken.
Selbst Andi hatte sich mittlerweile beruhigt und stieß zu seinen Freunden.
„Wenn ihr eure Diskussion beendet habt, könntet ihr mich vielleicht mal hier runter holen?“ flehte Tommi.
„Gleich, erst Foto“, grinste Kofi fies und holte seine Digitalkamera hervor.
„Das kann nicht dein Ernst sein.“
„Das kommt gleich morgen auf facebook.“
„Wenn du das tust, sind wir geschiedene Leute.“
„Jetzt fangt ihr auch wieder an zu diskutieren“, mischte sich Wuff ein.
„Ja dann holt mich halt runter.“
„Wie?“ äußerte sich Schlieri nun auch mal.
„Pull and push“, grinste Kofi.
„Wenn ich dich in die Finger kriege.“
„Die Betonung liegt auf WENN.“
„Schluss mit der Diskussion. Schlieri, du ziehst. Andi, du drückst“, wies Alex an.
Widerwillig brachten sich Beide in Position, während Wuff sich an die Seite der Rutsche bewegte und filmte.
„Eins, zwei, drei“, gab Alex das Kommando.
„Was passiert da jetzt?“ fragte Lilly ihren Papa.
„Wir retten Onkel Thomas.“
„Jetzt zieh halt mal richtig“, beschwerte sich Andi.
„Mach ich doch, drück du mal ordentlich.“
„Kann ich irgendwie helfen?“ wollte Thomas wissen.
„Rutsch nie wieder ne Rutsche runter, falls es je soweit kommt“, murmelte Schlieri und zog mit aller Gewalt an. Auf einmal löste sich der Stau, Andi verlor das Gleichgewicht, Thomas konnte sich nicht mehr halten und beide rutschten auf Schlieri drauf und landeten im Sand.
Alex schlug sich die Hand vor den Kopf und sagte: „Warum komme ich eigentlich immer auf solche Ideen? Gehören die wirklich zu mir?“
Lachend saßen die Drei im Sand während Wuff das Szenario festhielt.
„Morgi-Panne, die erste… Schnitt“, grinste Wuff und schaltete die Kamera ab.
„Habt ihr euch jetzt ausgetobt?“ fragte Alex leicht genervt.
„Ich für meinen Teil schon“, sagte Kofi und die Anderen stimmten ihm zu.
„Dann packt euch zusammen und rein in die Autos, und keinen Sand auf meine Sitze.“
„Kein Problem, Chef“, sagte Wuff.
„Ha ha ha“, kam es von den anderen Dreien.

Somit verabschiedete sich der ÖSV in den wohl verdienten Urlaub.

ENDE

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