When you say nothing at all...
The smile on your face Lets me know That you need me There's a truth In your eyes Saying you'll never leave me The touch of your hand says You'll catch me Whenever I fall You say it best When you say Nothing at all
"Mandy!?" erschrocken stieß er ihren Namen hervor. Was um alles in der Welt machte sie hier vor seiner Wohnungstür? "Darf ich reinkommen?" fragte sie schüchtern und blickte verlegen auf den Boden. "Sicher..." murmelte Tommi verdattert und machte einen Schritt beiseite, so das sie an ihm vorbei in die Wohnung treten konnte. Leise schloss er die Tür hinter ihr. "Möchtest du was Trinken, Wasser, Limo, Kaffee, Tee...Ich hab alles da!" "Wasser reicht mir. Danke!" Sie verzog ihre Lippen zu einem schmalen Lächeln und beobachtete Tommi, wie er in der kleinen Küche, die direkt an den Flur grenzte, herumhantierte. Nervös fuhr er sich mit den Händen durch sein Gesicht und lehnte sich an die Arbeitsplatte. Was machte sie nur mit ihm? Sie war wieder drauf und dran sein ganzes Leben in ein reines Chaos zu verwandeln. Aber das wollte er nicht, nicht noch einmal wollte er diesen Schmerz und diese Trauer spüren. Wohl oder übel hatte er sich nach einiger Zeit damit abgefunden. Erschrocken fuhr er zusammen, als er ihre leisen Schritte hörte. "Warum bist du gegangen?" fragte er leise, als sie aufhörte zu gehen. "Was hättest du an meiner Stelle getan?" fragte sie ihn mit gefestigter Stimme und sah ihm zum ersten mal seit langem in seine Augen. Sie strahlten so viel Wärme und Geborgenheit aus, sodass sie drohte sich wieder von seinen Augen fesseln zu lassen. Langsam machte er einen Schritt auf sie zu. Sanft strich er mit seiner Hand über ihre Wange und sah ihr ebenso tief in die Augen, wie sie zuvor. "Wir hätten es geschafft!" flüsterte er. "Dafür ist es jetzt zu spät!" sagte sie bitter und schob bestimmt seine Hand von ihrer Wange. Tommi wandte sich von ihr ab und holte ein Glas aus dem Schrank, um es mit Wasser zu füllen. "Was machst du überhaupt hier...Hier bei mir?" fragte er kühl, während er ihr das Glas reichte. "Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Vielleicht um zu sehen wie es dir geht...Oder aber auch um mich einfach zu entschuldigen!" gab sie nachdenklich zurück. Was wollte sie hier? Sie wusste es wirklich nicht und mittlerweile empfand sie es nicht gerade klug zurückgekommen zu sein, hier her nach Lahti in ihre alte gemeinsame Wohnung. Viele Erinnerungen kamen hoch. "Du hast gar nichts umgestellt!" bemerkte sie leise. "Nein...Ich hatte immer gehofft...Ach vergessen wir das. Setzen wir uns ins Wohnzimmer, ich habe heute schon genug gestanden!" meinte er und ging ihr voraus ins Wohnzimmer. Auch hier sah es aus wie damals, nichts war um geräumt worden, sogar das kleine Portrait, das ein Straßenmaler einmal von ihnen beiden gemalt hatte hing noch über dem Sofa. Bei dem Anblick musste sie schmunzeln. Damals war noch alles in Ordnung gewesen. Sie setzte sich auf den kleinen Sessel und schlug ihre Beine übereinander und sah starr auf das Wasserglas in ihrer Hand. "Weißt du, wie ich mich gefühlt habe, als du damals einfach weg warst? Warum Mandy? Sag es mir? Warum bist du gegangen ohne ein Wort zu sagen?" fragte er verzweifelt. "Hätte ich dir vielleicht noch sagen sollen: Hey Tommi, wie wars bei ihr? Hattet ihr Spaß? Ich hab es dir einmal verziehen Tommi, sogar ein zweites mal, aber irgendwann ist Schluss. Ich konnte nicht mehr. Ich hab mich so schlecht Gefühlt und ich habe mir ständig Vorwürfe gemacht! Ich hab mir selbst an allem die Schuld gegeben, verstehst du, darum bin ich gegangen um ein neues Leben anzufangen, weit weg von dir und dieser Tussi!" gab sie aufgebracht zurück. Tommi saß nachdenklich auf dem Sofa, er hatte gar nicht bemerkt, wie sehr es ihr weh tat, was er damals getan hatte. Er war immer nur mit sich selbst beschäftigt gewesen und wollte es einfach nicht wahrhaben. "Ich glaube, es ist besser wenn ich jetzt gehe!" meinte sie und wischte hastig eine Träne, die sich ihren weg über ihre Wange bahnte, weg. Sie stellte das halbvolle Glas auf den kleinen Couchtisch und stand auf.
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