Forum für Finnen-Fans

Tummelplatz für alle Freunde des finnischen Skispringens
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BeitragVerfasst: Mi 24. Dez 2008, 02:54 
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Neue Geschichte... geschrieben von Itse und mir in schlaflosen Nächten und langweiligen Nachmittagen :hihi: viel Spaß beim lesen!!!

Wir kennen die Charaktere nicht --- alles ist rein fiktional!!!!!
Hauptpersonen: Hanna, Sofia, Arttu, Anssi
weitere Personen: Ville K., Ville L., Janne R., Jaakko, Jussi, Kimmo Savolainen
Nebenpersonen: Emmanuel Chedal, Borek Sedlák, weitere Springer zahlreicher Nationen


In Those Eyes

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1

Sofia wühlte in ihrem Schrank. Wo waren nur diese verdammten blauen Socken? 'Vielleicht sollte ich mal irgendwann versuchen mir Ordnung anzugewöhnen", dachte sie, als plötzlich das Telefon klingelte.
„Ja?“
"Hei, na wie geht‘s? Schon alles für Hiza gepackt?", kam es aus dem Hörer. Hanna war an der Leitung.
"Joa mir geht's ganz gut. Bin grad noch voll am packen. Kennst mich doch, mach das immer auf den letzten Drücker. Ich such mich grad an meinen Socken dumm und dämlich... kann sie nirgends finden."
Hanna lachte.
"Hast du schon mal unterm Bett geschaut? Ich bin zum Glück schon fertig mit packen... obwohl mir dann sicherlich tausend Dinge einfallen, die ich vergessen hab."
"Hast du die Eintrittskarte? Das ist das Wichtigste."
"Ja klar, die habe ich schon beiseite gelegt, damit ich sie auf keinen Fall vergesse! Hast du auch deine? Stell dir mal vor, wir würden losfahren und dann feststellen, dass die noch zu Hause liegen!“
"Ich hab die gleich als Erstes eingepackt, damit ich sie auf keinen Fall vergesse. Glaubst du ich brauch warme Sachen? Soll doch nicht kalt sein oder?"
"Also es soll richtig schön werden, aber für den Notfall würde ich schon etwas wärmere Sachen einpacken - man weiß ja nie. In den letzten Jahren, habe ich gehört, regnete es immer! Also vergiss den Regenschirm nicht."
"Okay, ich hoffe, dass ich daran denke. Der liegt jetzt aber noch unten im Flur. Mit dem Auto geht übrigens alles klar. Mein Opa hat es extra noch vollgetankt, cool oder?"
"Hey super, das ist mal eine tolle Nachricht! Sag ihm auf jeden Fall auch noch mal von mir ein großes "Dankeschön". Mit dem Auto zu fahren ist schon besser, als wieder mit dem Zug... ich erinnere nur an Liberec im Winter! Und Hinterzarten ist ein ganzes Stück weiter weg. Hach ich freu mich schon total, endlich wieder alle Springer zu sehen und endlich auch mal die Nokos live!"
"Das kannst du laut sagen! Obwohl ich ja von den Nokos nicht so viele kenne. Also ich hol dich dann morgen um 1 ab, okay?"
"Bis morgen!"
Sofia legte das Telefon beiseite und wandte sich wieder dem Packen zu.

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Zuletzt geändert von Sophie am Fr 9. Jan 2009, 19:28, insgesamt 11-mal geändert.

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Verfasst: Mi 24. Dez 2008, 02:54 


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 Betreff des Beitrags: Re: In those eyes (Anssi, Arttu)
BeitragVerfasst: Mi 24. Dez 2008, 15:20 
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2

Am nächsten morgen kam sie dann auch wirklich rechtzeitig los und sackte Hanna pünktlich ein.
"Na aufgeregt?", fragte sie ihre Beifahrerin.
"Oh ja, ich konnte die Nacht kaum schlafen, so nervös war ich.
Hast du auch an die Fahnen und unser Plakat gedacht?" fragte sie Sofia, während dessen sie es sich bequem machte.
"Na klar, hat wirklich alles reingepasst in den Gutsten hier" und sie deutete nach hinten zum Kofferraum.
"Hab übrigens eine Aufgabe für dich"
"Ok, sag an, ich werde mein bestes tun" erwiderte Hanna und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Ach so lustig ist es eigentlich nicht", grinste Sofia zurück und knallte damit Hanna den Atlas und den Ausdruck vom Routenplaner auf den Schoß. "Du schaffst das schon, ich schlag mich derweil mit dem Autofahren rum."
"Naja, das kann ja lustig werden! Aber wie wir zur Autobahn kommen, weißt du schon, oder?" Beide fingen an zu lachen. Hanna schlug den Atlas auf, um sich einen Überblick über Strecke zu verschaffen und überflog den Ausdruck.
"Hey, wir fahren ja durch Stuttgart! Da könnten wir doch eine kurze Pause machen, ooooder?" dabei schaute sie Sofia erwartungsvoll an. Diese grinste nur.
„Na gut, aber nur weil du es bist, und nur wenn wir das Stadion da gleich auf anhieb finden!“
"Du bist ein Schatz!"
Hanna konnte ihre Freude nicht verbergen und so fuhren die beiden mit bester Laune Richtung Hinterzarten.
„Sooo die nächste Ausfahrt ist dann Stuttgart.“ Sofia schaute kurz auf ihre Nachbarin und musste grinsen. Hanna hörte schon gar nicht mehr zu sondern saß ziemlich hibbelig auf ihrem Sitz und starrte auf das Autobahnschild an dem schon das Stadion auftauchte.
"Die nächste Ausfahrt müssen wir runter!" Sie schaute gebannt auf Sofia und als sie bemerkte, wie diese über ihr Verhalten schmunzelte, begann sie lauthals zu lachen.

Mithilfe von Straßenschildern und netten Passanten fanden Sofia und Hanna recht schnell zur "Mercedes-Benz-Arena". Und sie hatten Glück, da gerade ein öffentliches Training des Vfb stattfand, schauten die beiden dieses kurz an. Hanna holte sich ein paar Autogramme der Spieler und schon machten sich Sofia und sie wieder auf den Weg zu ihrem eigentlichen Ziel.
Nach etwas mehr als zwei weiteren Stunden erreichten sie dann auch endlich Hinterzarten und ihre Pension. Die ältere Dame, der die Unterkunft gehörte, wartete schon und bot ihnen als Gastgeschenk gleich Kuchen an, den Sofia und Hanna dankbar annahmen, da sie die ganze Fahrt fast nichts gegessen hatten. Müde ließen sie sich dann auf ihre Betten fallen und atmeten erstmal tief durch. Sofia ergriff das Wort.
"Es is zwar schon um nach um Acht, aber wollen wir uns schon einmal im Ort umsehen?"

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 Betreff des Beitrags: Re: In those eyes (Anssi, Arttu)
BeitragVerfasst: Fr 26. Dez 2008, 04:04 
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3

Bei ihrer Pension lagen zum Glück Stadtpläne von Hinterzarten, so dass sie wenig Probleme mit der Orientierung hatten. Hinterzarten bestand ja sowieso hauptsächlich nur aus einer Straße, an der auch ihre Unterkunft lag. Viel gab es eigentlich nicht zu sehen. Es gab ziemlich viele kleinere Läden, eine Sparkasse, eine Apotheke...
"Ey guck mal", sagte plötzlich Hanna.
"Was ist?" Sofia guckte irritiert.
"Da sitzt Emmanuel Chedal!" Hanna zeigt auf eine Bank vorm Hotel "Schwarzwaldhof", versuchte allerdings nur unauffällig hinzuschauen.
"Wie was wo?", sagte Sofia etwas lauter, sie hatte die Freundin nicht richtig verstanden.
"EMMANUEL CHEDAL" platzte es aus Hanna heraus, sodass es wohl auch er selbst gehört haben musste, da er die beiden Freundinnen grinsend ansah.
"Oh", Sofia wurde sich plötzlich bewusst wie doof sie sich verhalten haben musste und wurde rot im Gesicht.
"Ich hab ihn wirklich nicht gesehn!", flüsterte sie erklärend zu Hanna.
"Ist schon ok." antwortete Hanna leise, während sie kaum mehr wusste, wo sie hinschauen sollte, denn auch ihr war die Situation äußerst unangenehm.
Sie beobachteten aus dem Augenwinkel, wie sich Emmanuel nachdem er merkte, dass sie weiterliefen, grinsend abwandte und sich weiter ausruhte. Das Wetter war ja auch wirklich noch zu genießen in den Abendstunden.
Nachdem sich Sofia und Hanna von dem Schreck erholt hatten, konzentrierten sie sich wieder auf ihren Weg und schauten sich weiter um. Dabei kamen sie an verschiedenen Teamfahrzeugen vorbei, allerdings ohne weitere Vorkommnisse.
"Da vorne müssen wir laut Plan links zur Schanze, dann soll sie gleich dort sein", sagte Sofia dann nach einem Blick auf den Stadtplan. Überall, selbst an Garagen von Privathäusern hingen diese gelben Skispringplakate, die immer wenn man eines sah einen auf die kommenden Tage freuen ließ.
"Super gleich neben dem Friedhof, das ist ja fast wie am Bergisel", sagte Hanna und lachte.
Sofia konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, fügte jedoch hinzu:
"Na dann hoffen wir mal, dass alles gut geht und wir schöne und vor allem spannende Wettkämpfe sehen werden."
Sie liefen einen kleinen Weg entlang, bis sie schließlich vor den Adlerschanzen standen. Kaum hatte sich ihr Blick nach oben gehoben zur Schanze, vernahmen sie auch schon das unverkennbare Annlaufgeräusch und ihre Augen begannen zu strahlen und sie grinsten sich an. Jetzt ging es endlich los.
Sie erkannten mehrere Springer am Anlaufturm und gingen näher an die Schanze heran, um vielleicht bekannte Gesichter auszumachen. Und tatsächlich sprangen dort keine Unbekannten, es war das tschechische Team, welches ein paar Trainingssprünge absolvierte.
Sie stellten sich schon einmal Probehalber an die Zuschauerplätze. "Hier steht man eindeutig besser als in Liberec", grinste Sofia. Man bräuchte nur die Hand ausstrecken und könnte die Springer berühren. "Hoffentlich bekommen wir die nächsten Tage auch so einen guten Platz", fügte Hanna hinzu und blickte dann plötzlich starr in eine Richtung. "wow", mehr konnte sie nicht sagen. "Was ist?", Sofia war mal wieder schwer von Begriff, doch dann verstand sie es auch. Der Springer, der gerade vorbeiging, hob seinen Kopf wieder und blickte zur Schanze empor. So blau konnten doch keine Augen sein. "Wow", flüsterte nun auch Sofia.
Die beiden standen wir angewurzelt da, so umwerfend waren die Augen des jungen Mannes. Kurzzeitig waren sie so verwirrt, dass ihnen zunächst nicht einmal der Name des Springers einfiel- es war Borek Sedlák, wie sich später heraus stellte.

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 Betreff des Beitrags: Re: In those eyes (Anssi, Arttu)
BeitragVerfasst: Fr 26. Dez 2008, 18:04 
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4

Am nächsten Morgen wachten beide schon furchtbar zeitig auf. Sie könnten ja etwas verpassen. Sofia konnte Hanna sogar noch überreden, wenigstens einen halben Apfel zu essen, aß aber vor Aufregung und Hibbeligkeit selbst nich mehr.
Es war gerade mal 7 Uhr, das Training der Springer begann um 9, also theoretisch noch eine Menge Zeit, doch Sofia und Hanna hielt nichts mehr in ihrem Zimmer und so machten sie sich bereits so zeitig auf den Weg zur Schanze.
Dort angekommen, waren tatsächlich schon zwei andere Fans da, aber natürlich konnten sich die beiden dort hinstellen, wo sie am Vorabend schon gewesen waren. Nur diesmal würden noch mehr Springer kommen. Diese Vorstellung allein sorgte bei Sofia und Hanna schon für gute Laune, als sich die Reihen dann noch ein wenig füllten, stieg dir Vorfreude uns unermessliche. Nur noch 15 Minuten bis zum Trainingsbeginn - es herrschte Ausnahmezustand bei den beiden.
Als erstes Sprangen die Japaner. Die Jungen rückten bei denen ganz schön vor, und schlecht waren sie nun wahrlich nicht! Dann folgten die Franzosen, beim Anblick von Emmanuel mussten die beiden gleich wieder grinsen... ob er sie vom Vorabend erkennen würde? Aber er machte keine Anzeichen.
Das war wahrscheinlich auch besser so, denn besonders glanzvoll war die Begegnung nicht. Nun waren die Polen an der Reihe und besonders Adam Malysz zog die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich. Nicht zu vergessen waren an diesem Morgen natürlich die Österreicher mit Gesamtweltcupsieger Thomas Morgenstern, Doppelskisflugweltmeister und Teenieschwarm Gregor Schlierenzauer, und dem stets gute gelaunten Andi Kofler.

Nach dem Training beschlossen sie zurück in den Ort zu gehen und sich ein schattiges Plätzchen zu suchen und ein Eis zu genehmigen, da es schon wieder anfing ziemlich warm zu werden. Außerdem tat so eine Abkühlung nach der ganzen Aufregung richtig gut. Bis zum Fußballspiel am Abend waren es noch gut 6 Stunden, also genug Zeit, um sich in Ruhe in das nahegelegene Eiscafé zu setzen.
Sie setzten sich in das Café, da sie keine Lust hatten, bei den ganzen Menschenmassen in Hinterzarten an der Straße auf dem Präsentierteller zu sitzen.
"Gönnen wir uns heute mal was Richtiges?", fragte Sofia. "Ich habe voll Bock auf einen leckeren Eisbecher." Und schon griff sie zur Karte, die auf dem Tisch lag.
Auch Hanna griff beherzt zur Karte.
"Hm... was haben wir denn hier schönes!?" dachte sie laut.
Bei der riesigen Auswahl, war es wirklich nicht leicht sich zu entscheiden. Schließlich hatte es ihr ein Fruchtbecher am meisten angetan.
"Und für was entscheidest du dich, Sofia?"
„Hmmm“, dachte sie laut. „Ich kann mich mal wie-“ abrupt stoppte sie und schaute Hanna durchdringlich an. Diese warf einen fragenden Blick zurück, dann vernahm sie es auch.

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 Betreff des Beitrags: Re: In those eyes (Anssi, Arttu)
BeitragVerfasst: Fr 26. Dez 2008, 21:50 
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5

‚Mitä tämä on? Mitä tarkoittaa ‚häiße Himbeeren‘?‘ ‚No emme tie... sä pitää kysy...‘
Sofia verspürte gerade ganz sehr den Drang sich umzudrehen. Sollte sie es tun?
„Wer ist da“, flüsterte sie Henna zu, die sich nicht ganz so sehr verrenken musste, um einen Blick auf die Finnen zu werfen.
Hanna versuchte sich möglichst unauffällig umzuschauen. Doch als sie die zwei Personen sah, drehte sie sich blitzschnell wieder zu Sofia.
"Ehm... also..." Sie traute ihren Augen nicht und war so überrascht, dass sie keinen vollständigen Satz mehr herausbrachte.
"Nun sag schon! Wer ist da?" fragte Sofia aufgebracht.
„Jussi Hautamäki und Ville Kantee“, flüsterte Hanna und Sofia schaute sie mit großen Augen an und grinste dann. Hanna guckte wohl etwas komisch und Sofia fügte hinzu: „Sollen wir denen helfen?“
„Wieso helfen?“
„Na Jussi hat Ville gefragt, was heiße Himbeeren heißt...“
Hanna war mit der Situation etwas überfordert, war aber der Meinung, dass man die beiden nicht einfach stehen lassen sollte.
"Ok, bevor sie noch irgendwelchen Rotz bestellen, tun wir mal etwas Gutes und helfen Jussi und Ville.", sagte sie und Sofia grinste.
Sie nahmen ihre Taschen und taten so, als ob sie gerade kommen würden, und setzten sich scheinbar wahllos an den Tisch neben den beiden. An dem Gespräch zwischen diesen konnten sie vernehmen, dass sie sich immer noch nicht entschieden hatten, und Verständnisprobleme hatten. Sofia tippte Jussi an die Schulter und dieser zuckte merklich zusammen. „Anteeksi!“ Sofia hatte ihn wirklich nicht erschrecken wollen. „Tarvitsetteko apua?“, fragte sie in das immer noch sehr erstaunte Gesicht und zeigte auf die Karte.
„Ää...ääm...nii... onko suomalainen?“, stotterte ein immer noch sehr komisch dreinblickender Jussi, erstaunt, auf finnisch angesprochen worden zu sein.
Das hatte Hanna gerade noch so verstanden, also nahm sie ihre gesamten Finnischkenntnisse zusammen, die wahrlich nicht sehr ausgeprägt waren, und antwortete: "Me olemme saksalainen." Sie schaute dann Sofia doch etwas hilflos an, die sofort einsprang und Jussi aufklärte.
„No puhumme vain vähän suomea, mutta ymmärräin, että ette ymmärrä ruokalista.“, und Sofia deutete wieder auf die Karte, für den Fall, dass die beiden ihr kläglich zusammengestottertes Finnisch nicht verstanden hatten.
„Kyllähän.... emme ymmärrä lista... mitä tarkoittaa „Heiße Himbeeren“?“
„Se tarkoittaa kuuma vadelmat – jäätelöä on kuuma vadelmat kanssa. Se on ihan herkullinen.“ Sofia half Jussi so gut sie konnte und kratzte ihr Finnisch zusammen, während Ville sich mit Hanna unterhalten wollte, die aber nur ein unverständliches Gesicht machte, und Ville die Liste dann auf Englisch übersetzte, was wesentlich flotter und mit weniger Gestotter voranging, als bei Jussi und Sofia.
Als dann Ville die Auswahl an Eis kannte und auch Jussi seine Bestellung abgeben wollte, sprang Hanna ein und bat an, gleich die Bestellungen der Jungs mit zu übernehmen. Das ging schneller und war weniger kompliziert. Als kleines Dankeschön luden die beiden Sofia und Hanna ein und setzten sich zu ihnen an den Tisch.
Im weiteren Gespräch stellten die zwei Jungs fest, dass die Mädchen mehr über die zwei wussten, als sie anfänglich gedacht hatten. Jussi begann mit Sofia über Bass zu fachsimpeln und Hanna mit Ville über Fußball.
Die Eisbecher, die nun endlich serviert wurden, schienen dabei zur Nebensache zu werden- zu sehr waren die vier in ihr Gespräch vertieft. Die Zeit verging dabei wie im Flug und ehe sie sich versahen war es 16 Uhr. Jussi und Ville machten langsam aber sicher Anstalten aufbrechen zu wollen, schließlich wollten auch sie zum Fußballspiel, mussten jedoch vorher noch ins Hotel der Finnen.
„So maybe see you there!“, sprach Hanna, und die beiden Mädels winkten den Finnen hinterher, bevor sie sich umdrehten, und sich auf den Weg zum Fußballplatz machten.

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 Betreff des Beitrags: Re: In those eyes (Anssi, Arttu)
BeitragVerfasst: So 28. Dez 2008, 19:18 
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6

Nachdem sie Eintritt bezahlt hatten, und sich für das Spiel einen guten Platz gesichert hatten, sahen sie schon, dass auch andere Springer den Weg zum Fußballfeld gefunden hatten – ein wenig hinter ihnen standen einige Russen. Hanna und Sofia hatten wohl etwas zu offensichtlich in deren Richtung geschaut, sodass einige zu lachen begannen. Nach detaillierter Begutachtung, wer denn so alles in Reichweite war, machten es sich Sofia und Hanna schließlich auf der Wiese bequem, denn bis zum Anpfiff waren es noch ein paar Minuten.
Durch die Mikrofone ging ein lautes „Test, test, eins, zwei, drei“, scheinbar ging es gleich los, was dann auch der Fall war. Die Frauen vom SC Freiburg schienen eindeutig besser trainiert als die andere Mannschaft.
Sofia und Hanna machten es sich auf der Wiese gemütlich, verfolgten das Spiel jedoch nur nebenbei, denn ständig tauchten um sie herum neue bekannte Leute auf. Der Führungstreffer der Freiburgerinnen entging den beiden zum Glück nicht. Es war ein recht unterhaltsames Spiel, in dem beide Mannschaften zu ihren Chancen und Toren kamen. Das absolute Highlight stellte aber das Elfmeterschießen in der Halbzeit dar, an dem von den Deutschen Uhri und Schorsch und von den Ösis der Schlieri, der Morgi, der Basti und der Kofi teilnahmen. Sie wurden ausgiebig von den anwesenden, fast ausschließlich Skispringenfans, bejubelt.
Plötzlich tippte Sofia jemand auf die Schulter. Total auf den Rasen konzentriert, wo gerade Schrieri schoss, reagierte sie nur indem sie sagte „Hanna, lass das“
„Was soll ich lassen“
„Na mich anzutip-“, weiter kam Sofia nicht, da sie sich in diesem Augenblick herumdrehte und nun sah, wer sie wirklich angetippt hatte.

Es war Jussi, mit dem sie vor ein paar Stunden noch gemeinsam im Café saßen. Doch anders als vorhin, war er nun allein und fragte, ob er sich zu Sofia und Hanna setzen dürfe. Sofia nickte, immer noch sprachlos, und machte neben sich etwas Platz. Die beiden Mädels sahen sich ungläubig an und konnten es noch gar nicht fassen, dass er sie wieder erkannt hatte und nun neben ihnen saß.
„Wie hast du uns wiedererkannt?“, fragte nun Sofia nach und schaute Jussi an.
„Das war doch gar nicht so schwer! Wir haben uns doch vorhin erst gesehen, ganz vergesslich bin ich ja nun doch nicht.“, zwinkerte Jussi zurück.
„Und wie findest du das Spiel?“, fragte Hanna und nickte leicht zum Feld hinüber. Seit Jussi da war, war dieses jedoch eher nebensächlich geworden.
„Hmm kann ich nicht sagen, ich bin eben erst gekommen.“
„Aber es ist doch gleich zu Ende.“ Hanna schaute ihn fragend an.
„Öhm.. naja... Ich hatte euch aber doch versprochen, dass ich komme.“ Jussi wusste nicht recht, was er sagen sollte.
„Du bist extra wegen uns gekommen?!?!?“ Sofia schaute ungläubig und Hannas Gesichtsausdruck stand dem ihrer Freundin in nichts nach.
Jussi war von dieser Reaktion sichtlich überrascht.
"Wenn ich sage, dass ich komme, dann tue ich das auch." sagte er und lächelte sie an. Sofia und Hanna freuten sich zwar riesig darüber, wussten jedoch nicht so recht, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Denn eines war aber klar: Jussi war nicht wegen dem Spiel hier, sondern nur wegen ihnen!
"Wollt ihr etwas trinken?" fragte er und als Sofia und Hanna zustimmen, stand er auf und holte den beiden das gewünschte Getränk. Zeit für die beiden ein kurzes Zweiaugengespräch zu führen.
„Zwick mich gerade mal“, sagte Sofia zu Hanna, die den Wunsch gleich in die Tat umsetzte.
„Aua! Doch nicht so doll“
„Aber du hast doch gesagt...“ grinste Hanna.
„Du weißt doch genau, wie ich das meine!!“ Sofia schaute ihre Freundin vorwurfsvoll an.
„Klar doch. Ich kann es auch noch nicht wirklich glauben!“
"Jussi Hautamäki holt uns gerade eine Cola... unfassbar." Sofia schüttelte ungläubig den Kopf und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Hanna wollte sich gerade umsehen, wo er denn blieb, als Jussi bereits hinter ihnen stand und den beiden mit einem unwiderstehlichen Lächeln die Getränke reichte.
"Kiitos!" bedankten sich Hanna und Sofia gleichzeitig. Dies brachte alle drei zum lachen und die Stimmung war nun gleich viel lockerer und sie unterhielten sich noch bis zum Ende des Spieles.
„Was macht ihr jetzt?“, wollte Jussi danach wissen.
„Puh egal... wir haben eigentlich noch nichts vor.“ antwortete Hanna.
"Hmm, also ich wollte eigentlich auf eine kleine Party gehen, aber allein habe ich da nicht so wirklich Bock. Hättet ihr vielleicht Zeit und Lust mit zukommen? Das Wird bestimmt lustig! "schlug Jussi vor. Solch einen Vorschlag konnten Sofia und Hanna natürlich nicht ablehnen und verabredeten sich mit ihm für 20 Uhr am Bahnhof.

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 Betreff des Beitrags: Re: In those eyes (Anssi, Arttu)
BeitragVerfasst: Di 30. Dez 2008, 12:20 
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7

Hanna und Sofia waren natürlich schon überpünktlich am Bahnhof, fast zwanzig Minuten zu zeitig, aber sie wollten einfach nichts verpassen. Das ganze war einfach so surreal. Sie saßen hier auf einer Bank vorm Bahnhof in Hinterzarten neben einem halben Bus voller Rentner, die ihren Wanderausflug gerade beendet hatten und nun ins Hotel gekarrt wurden. Und sie sollten im nächsten Moment von Jussi abgeholt werden!
„Was meinst du wer auf dieser Party so ist?“, fragte Hanna. Und fügte hinzu „was haben wir uns eigentlich gedacht dabei... einfach so blind zuzustimmen, ohne zu wissen, wo es hingeht?“
„Was wir uns dabei gedacht haben? Ich glaube dazu sind wir nicht fähig... und wenn schon ist doch egal wer da SONST noch ist... Hauptsache JUSSI ist da. Und wenn Jussi da ist, dann sind bestimmt auch noch andere Finnen anwesend, denke ich mal!“, während Sofia sprach, hatte sich ihre Miene immer weiter zu einem breiten Grinsen verzogen und auch Hanna musste grinsen.
"Stimmt... es ist eigentlich völlig egal, wo es hingeht." stimmte ihr Hanna zu. Die 20 Minuten kamen ihnen wie eine Ewigkeit vor, die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Hanna konnte vor Aufregung nicht mehr ruhig sitzen bleiben und musste erst einmal ein paar Runden um die Bank drehen. Auch Sofia konnte es nicht mehr erwarten und wurde durch das Verhalten ihrer Freundin nur noch ungeduldiger.
"Jetzt setz dich bitte wieder hin, du machst mich ja ganz verrückt!!"
Hanna setzte sich nun wieder und rutschte hibbelig auf der Bank hin und her. "Wie spät ist es?" fragte Sofia. "Kurz vor 20 Uhr, Jussi müsste gleich auftauchen."
Und wie auf Bestellung kam dieser ihnen nun entgegen und musste beim Anblick der beiden grinsenden Mädchen auch breit grinsen.
„So da bin ich! Habt ihr lange gewartet?“, fragte Jussi gleich.
„Nein!“ antworteten die Mädchen gleichzeitig und sie mussten lachen.
„Wo geht es denn jetzt hin?“, fragte Sofia den immer noch grinsenden jungen Mann, der vor ihr stand.
„Kommt mit!“, sagte dieser nur kurz und die beiden folgten ihm, immer noch nicht schlauer, was sie jetzt erwarten würde.
„Da wären wir!“ Und mit diesen Worten zeigte Jussi auf einen weißen Transporter, den die zwei Mädchen nur zu gut kannten und hinterm Steuer winkte ihnen ein weiteres bekanntes Gesicht, nämlich Ville, den sie zusammen mit Jussi getroffen hatten, zu.
"Hallo Mädels, schön euch wieder zu sehen, steigt ein!" Dies taten sie, immer noch im unklaren, wo es sie hinverschlagen würde.
Die drei hatten es sich gerade etwas gemütlich gemacht, als die Fahrt auch schon wieder endete.
„So, da wären wir.", sagte Ville und setzte Sofia, Hanna und Jussi ab, bevor er sich einen Parkplatz suchte und nachkam.
Jussi lief mit den Mädchen voraus.
„Wohin gehen wir denn nun?“, langsam war es den Mädchen wirklich ein bisschen unheimlich.

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BeitragVerfasst: Di 30. Dez 2008, 21:01 
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8

„Das werdet ihr gleich sehen!“, grinste Jussi.
„Aber du hast doch gesagt, dass die Party langweilig ist und du keine Lust hast, alleine hinzugehen“, Hanna schaute leicht irritiert.
„Naja... vielleicht wird es ja doch ganz nett.“
„Wer ist nett?“, Ville hatte zu ihnen aufgeschlossen und mischte sich ins Gespräch ein.
„Die Party! Also viellei-“
„Vielleicht!?!? Das wird doch hammergeil! Was hast du denn den Mädels erzählt?“ Ville schaute Jussi komisch von der Seite an.
"Nichts, ich habe ihnen noch gar nichts erzählt! Du brauchst mich gar nicht so anzusehen, das soll eine kleine Überraschung werden, also sei still. Die zwei werden es schon noch früh genug erfahren." antwortete Jussi und zwinkerte Sofia und Hanna zu. Die beiden wussten nun überhaupt nicht mehr, was sie denken fühlen oder sagen sollten... Was zum Teufel hatte Jussi vor!? Da sie wohl keine Wahl hatten, folgten sie den beiden Jungs, schwiegen und waren auf alles vorbereitet.
Sie betraten das Haus hinter den beiden Jungs und schon lief den vieren ein junger Mann entgegen den Hanna und Sofia nicht kannten, der Jussi und Ville jedoch mit einem Schwall finnischer Worte begrüßte und sich dann den Mädels zuwandte. Scheinbar war er schon ein wenig angetrunken, denn keine der beiden verstand auch nur ein Wort, von dem, was er sagte. Ville griff jedoch sofort ein, und stellte sie vor. Der andere war ein gewisser Erkki, ein Freund von Ville, der eine deutsche Freundin hatte, und das hier war das Haus dieser Freudin.
Da es Erkki wohl mehr oder weniger egal war, wen Ville und Jussi mitbrachten, winkte er sie in den Partyraum durch und verschwand selbst erst einmal für ein paar Minuten nach draußen.
"Der ist eigentlich ganz nett." fügte Ville hinzu, als er Sofias und Hannas Gesichter sah. Die vier gingen nun eine Treppe hinab und standen plötzlich in einem riesigen Kellerraum, der mit etlichen Personen gefüllt war.
Ville und Jussi verschwanden, um diejenigen, die sie kannten, zu begrüßen. Hanna und Sofia setzten sich erst einmal auf das Sofa, um das ganze Geschehen zu beobachten. Im ersten Augenblick konnten sie keinen erspähen, den sie kannten, aber dann vielen ihnen doch etliche auf. Die restlichen Mitglieder von Kroisos waren auch anwesend. Dort stand Antti Kuisma mit jemandem ins Gespräch vertieft und an der Bar holte sich Kalle Keituri gerade Nachschub.
Plötzlich kam Jussi und setzte sich zu ihnen aufs Sofa.
"Und, wie gefällt’s euch? Habe ich zu viel versprochen?"
"Nein, nein es ist toll so viele bekannte Leute zu sehen, die man bisher nur aus dem Fernsehen kannte." antwortete Hanna.
"Naja, bisher sind ja noch nicht alle da, es kommen sicherlich noch mehr Springer." sagte Jussi, ganz zum Erstaunen der beiden Mädchen.
"Wer kommt denn noch?", wollte Sofia sofort wissen, doch wieder machte Jussi daraus ein großes Geheimnis und und verschwand so schnell, wie er gekommen war auch wieder in der Menschenmasse.
Plötzlich spürte Hanna, wie sich jemand auf der anderen Seite aufs Sofa setzte und sich an sie rankuschelte. Ihr war plötzlich ganz anders.

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BeitragVerfasst: Do 1. Jan 2009, 23:22 
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Dieser jene roch nach 100% Alkohol und war ziemlich schwer wieder von sich runterzubekommen.
„Naaa mein Engelschäään“, lallte er der ziemlich angewidert dreinschauenden Hanna ins Gesicht.
„Eww, wer ist das?“, fragte Sofia.
„Keine Ahnung! Hilf mir lieber verdammt noch mal, dass der sich von mir runterbewegt!“, Hanna war wirklich ganz anders.
„Jaja, geht klar Chefin!“, Sofia sprang auf und zerrte den eindeutig zu betrunkenen von ihrer Freundin herunter. Da kam auch schon Jussi wieder und machte ein sorgenvolles Gesicht.
„Hat er euch belästigt?“
„Ähm... nein weißt du? Mich törnen besoffene, lallende Leute, die dabei sind, meinen Schoß vollzusabbern total an!“, sagte Hanna vorwurfsvoll und Sofia und Jussi mussten lachen, das hatte einfach zu komisch geklungen.
"Na schön, dass ihr wenigstens darüber lachen könnt." fügte Hanna hinzu, die durch diese Aktion reichlich bedient war. Jedoch konnte sie an so einem Abend nicht lange schlechter Laune sein und musste wenig später selber darüber lachen. Sofia spendierte daraufhin Hanna und Jussi einen Drink an der Bar, hatte jedoch ständig ein Auge auf die Tür gerichtet, schließlich war es immer noch nicht geklärt wer an diesem Abend noch erscheinen würde.
Kaum hatte sie den Gedanken zu ende gedacht, betrat auch schon ein bekanntes Gesicht den Raum – Ville Larinto – und wurde von allen Seiten begrüßt.
„Müssen die Jungs nicht morgen springen?“, wandte sich Hanna fragend an Jussi.
„Ja klar, aber die wissen schon was sie machen... es besaufen sich ja nicht alle so wie dein Verehrer!“, lachte Jussi.
„Wer war das überhaupt?“
„Ach das war nur nen Kumpel von Erkkis Freundin... kenne ich auch nicht so doll, aber der scheint immer so zu sein, also mach dir keine großen Sorgen um ihn.“
„Als ob ich mir um DEN Sorgen gemacht hätte!“

Hanna konnte das Thema jedoch nicht fertig mit Jussi ausdiskutieren, da Ville L. gerade in dem Augenblick dazutrat, um den älteren der Hautamäkibrüder zu begrüßen. Jussi stellte auch gleich die beiden Mädchen vor und Ville lächelte ein wenig schüchtern und ging wieder davon.
"Schade eigentlich, dass Ville so schnell wieder weg war..." dachte Sofia, doch in dem Augenblick erlangte jemand anderes ihre Aufmerksamkeit- zwei junge Herren betraten so eben den Raum.

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"Ah, da sind Janne und Anssi.", sagte Jussi freudig und lief auf die beiden zu. Nach kurzer Zeit kam er zurück und hatte die zwei anderen im Schlepptau.
"Darf ich euch Sofia und Hanna vorstellen. Ich habe sie heute im Café kennen gelernt und wäre ohne die beiden ziemlich aufgeschmissen gewesen.“ Anssi und Janne lächelten den Mädchen zu, wünschten ihnen einen netten Abend und verschwanden ebenso in der Menge.
Sofia hatte ihnen wohl noch etwas zu sehr in Gedanken verloren nachgeschaut, da Hanna deren Name etwas lauter rief.
„Ja was ist denn?“, fragte Sofia, wie aus einem Traum gerissen.
„Soll ich dir noch etwas zu trinken von der Bar mit holen?“
„Äh.. ja mach ruhig.“
"Alles ok mit dir?" fragte Hanna mit einem breiten Grinsen, doch Sofia schien bereits wieder in einem anderen Universum zu sein und reagierte darauf nicht. An der Bar war nun ziemliches Gedränge und sie musste einige Zeit warten, vor ihr stand ein junger Mann mit dunklen Haaren und bestellte zwei Bier. Seine Stimmt kam Hanna verdächtig bekannt vor, doch bei der lauten Musik konnte sie sich nicht sicher sein.
Sie rief schnell noch „für mich auch zwei Bier!“, dann würde die Bestellung schneller gehen.
„Seit wann trinken Mädchen so viel Bier?“, fragte ihr Vordermann im Umdrehen und grinste sie über beide Ohren an. Hanna viel leicht der Mund auf und sie musste erst einmal tief durchatmen. Dann sah sie, immer noch unfähig etwas zu sagen, ihn von oben bis unten an. Arttu schaute schon sehr belustigt, so dass Hanna furchtbar rot wurde, sich schnell die zwei mittlerweile hingestellten Biere griff und in der Menge verschwand. Sie hatte nur noch schnell „Das zweite ist ja nicht für mich!“ hinterhergerufen.
"Du glaubst nicht, wen ich gerade gesehen hab...!" platze es aus Hanna heraus, als sie wieder bei Sofia war.
"Nun sag schon, ich habe keine Ahnung, hier laufen so viele tolle Leute herum, da verliert man alle 5 Minuten die Fassung."
"ARTTU LAPPI!! Und ich hab mich mal wieder saudoof angestellt und mich tierisch blamiert..." setzte Hanna ein wenig verzweifelt hinzu.
„Ach so schlimm wird es doch wohl nicht gewesen sein“, lachte Sofia
„Doch“ Hanna zog einen Flunsch, worauf hin Sofia sie knuddelte und sie wieder lachte.
"Naja, was soll´s... Jetzt machen wir zwei uns noch einen netten Abend!" sagte Hanna mit einem Lächeln. Die Party verlief des weiteren relativ unspektakulär, bis Jussi plötzlich ein Mikrofon ergriff und die Mädchen nun endlich die eigentliche Überraschung zu hören bekamen.
„Wow geil!“, sagte Sofia und lief in Richtung der Ecke des Kellers, aus der schon die ersten Gitarrenklänge zu hören waren.
„Hallo wir sind Kroisos – geht’s euch guuuuut?“ rief Jussi in das Mikrofon und die Leute klatschen und schon ging es los. Ville hatte eine neue Gitarre, und ging voll ab, Hanna und Sofia grinsten nur noch um die Wette. Jussi hatte nicht zu viel versprochen!
Das "Minikonzert" war einfach nur toll und machte richtig Lust auf das Konzert in Kirchzarten, zu dem Ville alle Anwesenden einlud. Natürlich wollten sich das auch Hanna und Sofia nicht entgehen lassen und planten es fest ein. Nach vier gespielten Songs und einer Zugabe, kam Ville völlig verschwitzt zu den beiden und fragte, wie es ihnen gefallen habe. Und auch Jussi ließ nicht lange auf sich warten.
„Es war einfach wunderbar!“, strahlte Hanna.
„Es hätte wirklich nicht besser sein können! Einfach super!“, stimmte Sofia zu und beide strahlten um die Wette. Die Jungs freuten sich riesig über dieses gute Feedback. Auch andere kamen an und klopften den Musikern auf die Schulter und beglückwünschten sie zu dem gelungenen Auftritt.
„Ähm... Hanna?!?“, Sofia schaute ihre Freundin komisch an.
„Ja was ist denn?“
„Naja.. ich habe mir grade mal Gedanken gemacht, wie wir wieder zurück kommen... ich mein von den Anwesenden ist doch keiner mehr nüchtern oder?“

„Doch ich! Ich muss die Springer eh wieder mit in den Ort nehmen, da könnt ihr mitfahren!“. Erstaunt drehten sich die Mädchen zu dem, der eben gesprochen hatte.

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BeitragVerfasst: So 4. Jan 2009, 18:47 
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Es war niemand geringeres als Jaakko Tallus, der den beiden dieses Angebot gemacht hatte und sie dabei freundlich anlächelte. "Ja, also da sagen wir natürlich nicht nein." warf Sofia sofort ein, denn etwas besseres hätte den beiden wirklich nicht passieren können.
Da es schon spät war und sowohl die Springer, Nokos als auch Hanna und Sofia morgen einen langen Tag vor sich hatten, beschloss man in der nächsten viertel Stunde aufzubrechen.
Draußen vor der Tür stand ein weiterer Kleintransporter, in den sie dann einstiegen. Es stellte sich heraus, dass es gerade so mit den Plätzen reichte, da sowohl Arttu und die Villes, als auch Anssi und Janne mitfuhren. Halt alle, die am nächsten Tag halbwegs fit sein sollten.
Die beiden Mädchen saßen jeweils in der Mitte, Sofia hinten mit Anssi und Janne, Hanna davor zwischen Arttu und Ville. Die Fahrt dauerte etwas länger als hinzu, da es ja dunkel war und außerdem das Hotel der Finnen weiter als der Bahnhof weg lag, und so schliefen mit der Zeit die noch ziemlich feucht-fröhlichen Mitfahrer ein, nur die Mädchen versuchten krampfhaft wach zu bleiben, es gab schließlich einiges zu verpassen!
Da spürte Sofia plötzlich, wie Anssi immer weiter mit dem Kopf in Richtung ihrer Schulter rutschte, und diese schließlich traf. Es fühlte sich göttlich an, und Sofia versuchte sich ja keinen einzigen Millimeter zu bewegen, aus Angst ihn aufzuwachen, aber da schlief sie auch schon selbst aus Übermüdung ein und ihr Kopf sackte zur Seite, an den von Anssi.
Schließlich waren alle, bis auf Jaakko, der ja schließlich fuhr, eingeschlafen. Zunächst erreichte der Transporter das Hotel der Finnen, vor welchem Jaakko anhielt und mit einem lauten "Aufwachen ihr Schlafmützen" die Mitfahrer aus ihren Träumen riss. Anssi und Sofia stießen vor Schreck mit den Köpfen zusammen, lächelten sich allerdings trotz der Schmerzen an. Anssi stieg aus und flüsterte ein liebevolles "Bis morgen." in Richtung Sofia, was er mit seinem unwiderstehlichen Grinsen unterstrich.

Jaakko bestand dann auch noch darauf, die Mädels in ihre Pension zu fahren. Kaum im Zimmer angekommen fielen die Mädchen auch erschöpft in ihre Betten und schliefen sofort mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ein, das war ja auch ein Tag gewesen!

Obwohl die Mädels gut und gerne noch drei Stunden hätten schlafen können, wollten sie am nächsten Morgen schon wieder früh auf den Beinen sein, um sich an der Schanze einen guten Platz für die anstehenden Qualifikationen zu sichern. Und so standen Sofia und Hanna bereits 10 Uhr bereit und warteten auf die ersten Trainingssprünge, die jedoch erst 12 Uhr begannen. Die Zeit nutzen die beide um den gestrigen Tag Revue passieren zu lassen und zu realisieren, was sie da eigentlich schon alles erlebt hatten. Dabei versuchten sie sich so leise wie möglich zu unterhalten, schließlich ging es ja nicht direkt jeden an. Bis jetzt waren zwar wenige offensichtliche Finnenfans da, aber man konnte ja nie wissen. Die Zeit verhing wie im Fluge, denn schon hörte man das charakteristische Anlaufgeräusch, und automatisch richteten sich alle Köpfe nach oben.
Der erste Springer flog am Hang entlang und landete, zwar schon recht früh, aber immerhin. Sofort wurden von den Fans anerkennend Fahnen geschwenkt und lautstark getrötet, auch Sofia und Hanna mussten sich mit ihrer "Ausrüstung" keines Falls verstecken. Stolz präsentierten die zwei eine große Finnlandfahne, eine etwas kleinere Deutschlandfahne und ihr in mühsamer Handarbeit gestaltetes Plakat.
Mit Nummer 37 kam Janne als erster von den beiden teilnehmenden Kombinierern. Sofia und Hanna schwenkten fleißig ihre Finnlandfahne und als er vorbeikam konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, sagte jedoch nichts. Einige Springer später kam dann Anssi und Sofia fühlte, wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen.
„Mensch! Du kennst ihn doch erst seit gestern“ versuchte sie sich selbst einzureden, aber es wollte nicht so recht helfen. Schon war Anssi gelandet und schnallte sich seine Skier ab. Sofia beobachtete ihn genau und verfolgte selbst die kleinste Bewegung. Hanna bemerkte dies schnell und wusste sofort, wo ihre Freundin mit den Gedanken war.
"Na, findest du nicht auch, dass es ein sehr schönes Springen ist!?" sagte sie und grinste breit.
"Jaja... sehr schön." sagte Sofia daraufhin und fügte im selben Atemzug hinzu, dass nun Anssi bald vorbei kommen müsse.
„Da kommt er schon!“, sagte da Hanna und deutete nach links. Sofia schwirrten tausende Gedanken im Kopf herum und irgendwie war es ihr gerade verwehrt normal zu denken. Da war Anssi auch schon da und Hanna grinste ihm ein freudiges „hi“ entgegen, während Sofia ihn mehr oder weniger geistesabwesend anschaute, doch als dieser sie anlächelte und ihr hallo sagte, war das Eis gebrochen und sie grinste auch.
„Du kannst dich also noch an uns erinnern?“, fragte Hanna.
„Natürlich“, sagte Anssi und setzte schon wieder so ein verdammt tödliches Lächeln auf.
„Ville hat gestern ein Foto von euch zweien im Auto gemacht“, merkte Hanna an und sowohl Anssi als auch Sofia starrten sie an und sagten „Waaas??!?“
„Naja ihr saht so süß aus, wie ihr da schlieft so zusammen“ grinste Hanna, die beiden anderen schienen ziemlich verlegen.
„Nu gut, bis dann, ich muss jetzte weiter!“ verabschiedete sich da Anssi auch schon wieder und schaute weiter vorne noch einmal um die Schulter, um zu sehen, dass Sofia ihm hinterhergeschaut hatte.
Nachdem sie ihn aus den Augen verlor, wandte sie sich Hanna zu.
"Hättest du mir das nicht früher sagen können?" sagte Sofia vorwurfsvoll und schaute Hanna ein wenig böse an, die bei diesem Blick sofort Schuldgefühle bekam.
"Tut mir leid, aber ich wusste ja nicht, dass Anssi das so unangenehm ist und er gleich die Flucht ergreift." versuchte sie sich zu erklären.
„Ich muss dieses Foto auf jeden Fall mal sehen! Wer weiß wie das aussieht“
„Ach das sieht totaaaaal süß aus, musst du Ville halt mal fragen!“

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BeitragVerfasst: Mo 5. Jan 2009, 19:41 
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Es folgte eine kurze Pause, bevor der richtige Qualifikationssprung stattfand. Nach einer für sie scheinbaren Ewigkeit kam dann auch Janne, der diesmal stehen blieb und allen Autogramme gab, die welche wollten.
„Na, auch ein paar Autogramme gefällig?“, zwinkerte er Hanna und Sofia zu.
"Immer her damit!", grinsten Sofia und Hanna zurück. Nachdem sie Janne dann noch alles Gute für den morgigen Wettkampf gewünscht hatten, ging dieser weiter und schrieb auch den anderen Fans fleißig Autogramme. Bei dem puren Gedanken, dass nun bald auch Anssi wieder an der Reihe war, bekam Sofia jetzt schon weiche Knie.

Kaum war Anssi gelandet, hatte Sofia nur noch Augen für ihn und verfolgte jede Einzelne Bewegung, die er machte. Sie hörte das Pochen ihres Herzens bis in die Schläfen, und sie musste beim Gedanken an ihn sofort wieder breit Grinsen.
Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, in der er sich um-, pardon, auszog. Sofia konnte ihren Augen kaum glauben. Wie konnte er ihr das antun, sie starb sowieso schon bei seinem Anblick.. aber jetzt auch noch oben ohne?? Zum Glück gab es eine Absperrung, wo man sich festhalten konnte. Diese war auch bitter nötig, denn je näher Anssi kam, umso mehr schlotterten Sofias Knie. Hanna versuchte sie zu beruhigen, jedoch vergebens.
"Mensch Sofia, du springst hier ja herum, wie ein Flummi, jetzt bleib mal ganz ruhig!" Doch wie sollte das bei dem Gedanke an Anssi auch nur ansatzweise helfen??
Und er kam immer näher. Als er die Mädchen entdeckte, lächelte er gleich, gab aber fix vorher noch ein paar Autogramme. Sein Lächeln hatte irgendwie auch eine beruhigende Wirkung, so dass Sofia jetzt wieder halbwegs atmen konnte.
„Na ihr?“, sagte Anssi und blieb stehen.
„Hi“, Sofia strahlte. Anssi sagte noch mehr, aber sie verstanden nichts von dem, was er sagte, da ein paar andere daneben so schrieen, dass man sein eigenes Wort kaum verstand. Daraufhin versuchte Anssi sich mit Händen und Füßen verständlich zu machen, aber außer dass es einen ziemlich großen Unterhaltungseffekt darstellte, half es ihnen in dieser Situation nicht weiter. Schließlich reichte Hanna ihm einen Zettel und einen Stift und Anssi notierte:
„You can come to skijumpers areal in a few minutes. I’ll be there.“
Er zwinkerte Sofia noch einmal zu, legte sein süßestes Lächeln auf und ging weiter. Hanna und Sofia staunten nicht schlecht, als sie den Zettel lasen.
"Ich soll... dann... zu ihm...", stotterte Sofia und ihre Freundin nickte. Sofia wusste nicht, wie ihr geschah, es war wie in einem Traum, ein Traum der bitte nie enden sollte!

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BeitragVerfasst: Di 6. Jan 2009, 22:11 
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Kurz darauf begannen sie den Hügel unter dem Lift heraufzukraxeln, sie konnten sich ja nicht einfach in den Sessellift setzen. Oben angekommen, mussten sie erst einmal verschnaufen, sie waren viel zu schnell bei ihrer schlechten Kondition gelaufen.
„Wow geniale Aussicht!“, sagte Hanna zu ihrer Freundin.
„Allerdings... das kannst du laut sagen“, sprach Sofia, ihren Blick ganz auf Anssi fixiert, der sie noch nicht bemerkt hatte.
„Du wieder“ Hanna verdrehte die Augen.
"Soll ich da jetzt einfach so hingehen und sagen- Ja, hallo hier bin ich!?", fragte Sofia unsicher. Doch dies hatte sich in der nächsten Sekunde bereits erledigt, denn Janne, der sich gerade mit Anssi unterhielt, hatte ihn wohl auf die zwei Mädchen aufmerksam gemacht, sodass dieser sich umdrehte und ihnen entgegenlief. Und sofort war auch Sofias Aufregung wieder da. Nachdem er sie begrüßt hatte, fragte er, ob sie einmal das Springerlager ansehen wollten, was sie natürlich sofort bejahten und sie folgten Anssi unter den neidischen Augen anderer in den abgesperrten Bereich.
"Und wie hat euch das Springen bisher gefallen?", fragte Anssi interessiert.
"Sehr schön, es war wirklich toll.", warf Sofia sofort ein und musste sich ein breites Grinsen fast schon verkneifen. Die drei liefen nun Seite an Seite durch das Springerlager, vorbei an vielen Kombinierern, die sich nach ihren Sprüngen nun ausruhten, oder bereits wieder zusammen packten.
„So das ist unsere Hütte!“ Anssi deutete auf eine der Holzhütten, vor der Jasso stand und seine Sachen zusammensuchte. Man begrüßte sich und dann fing auch Anssi an, sein Zeug zusammen zu packen.
„Hey, hat jemand mein Portemonnaie geseh‘n?“ Die Stimme kannte Hanna doch.
„Da liegt eines!“, sagte sie zögernd ins Gesicht von Arttu.
„Oh danke Hanna! Bist ein Schatz! Ich muss jetzt aber leider schon wieder los, der Trainer will uns noch im Hotel sprechen!“ Er winkte und zwinkerte noch einmal und war schon wieder verschwunden.
Hanna war sprachlos- Arttu hatte sich ihren Namen gemerkt, und dann dieses Lächeln... einfach unfassbar. Sie stand wie angewurzelt da und schaute ihm nach.
"Kannst du die mal bitte kurz halten?", fragte Anssi plötzlich und drückte ihr seine Skier in die Hand, dann fing er an in seinem Rucksack rumzukramen und murmelte unverständliche Sachen.
„Hmm... ich hab es halt auch nicht so mit der Ordnung“, sagte er den Mädels entschuldigend.
„Keine Angst, wir sind da nicht solche Freaks!“, lachte Sofia. „Bei mir ist das noch viel schlimmer!“
„Na da bin ich ja mal beruhigt. Würde trotzdem gern wissen, wo ich mein Handy hingepackt hab... Ah ich hab ne Idee. Hast du dein Handy mit Sofia? Da kannst du mich doch mal anklingeln, oder?“
„Äh ja klar, sag an!“ Sofia wechselte mit Hanna vielsagende Blicke. Innerlich war Sofia total aufgewühlt.
Sofia tippte mir zittriger Hand Anssis Nummer in ihr Handy und schon klingelte es aus einer Ecke der Hütte.
"Ah, ich habs gefunden.", sagte Anssi freudestrahlend und gab Sofia als Dank einen Kuss auf die Wange. Scheinbar von sich selbst überrascht, wendete er sich sofort wieder dem Zusammenpacken seiner Klamotten zu. Sofia stand sprachlos in mitten des Chaos und rührte sich nicht.
„Rutsch mal bitte eben.“, sprach Anssi ohne aufzuschauen, da er am Boden weitere Teile aufsammelte, und schob im selben Augenblick die Angesprochene sanft zur Seite.
‚Oh kann er bitte aufhören, mich anzufassen‘, dachte sich Sofia, aber meinte im gleichen Augenblick das Gegenteil. Er machte sie noch wahnsinnig.
Die ganze Situation war Sofia sehr unangenehm, sie stand völlig hilflos da und wusste nicht, wie sie sich jetzt verhalten sollte. Anssi packte weiter und schenkte ihr kaum Beachtung, außer wenn sie "im Weg war". Hanna, die weiterhin seine Skier in der Hand hielt, brach schließlich das Schweigen und fragte Anssi, was er mit ihnen heute noch vorhabe.
"Ich weiß nicht recht, vielleicht könnten wir gemeinsam Mittag essen. Ich würde mich sehr freuen.", antwortete er und lockerte damit die Stimmung ungemein. Er war dann auch gleich fertig mit packen und sie machten sich auf den Weg.
„Ich hab hier kein Auto, macht euch das etwas aus zu laufen?“, Anssi guckte entschuldigend.
„Nicht im Geringsten. Wir sind schon den ganzen Berg heraufgestiegen, da werden wir es doch auch runter schaffen.“, lachte Hanna.
„Na dann kennt ihr bestimmt auch den Weg“, stellte er erleichtert fest.
„Naja wir haben den hier“, Hanna wedelte mit dem Stadtplan vor seiner Nase herum.
"Super! Ich kenne mich hier nämlich nicht wirklich aus..." sagte Anssi und schaute erleichtert die beiden Mädels an.
"Wenn es ganz hart kommt, haben wir ja auch noch unser Orientierungsgenie!" antwortete Hanna und schaute grinsend zu Sofia, die in ihrer Freizeit Orientierungslauf betrieb. Anssi tat es ihr nach und lächelte. Sofia fiel ein Stein vom Herzen und auch sie war nun viel lockerer. Auf dem langen Weg hinunter unterhielten sich die drei über alles Mögliche und scherzten über den gestrigen Abend.
Im Restaurant angekommen, setzten sich an einen Tisch im hinteren Teil des Lokals und bestellten. Als kurz darauf das Essen kam, saßen sie erst einmal eine Weile schweigend und aßen. Hanna stand dann kurz auf, um auf die Toilette zu gehen und Anssi wandte sich an Sofia.

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BeitragVerfasst: Mi 7. Jan 2009, 22:49 
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„Sag mal, wie findet deine Freundin eigentlich Arttu?“. Sofia entschied sich, nicht lang um den heißen Brei herumzureden.
„Sie ist glaube ich ziemlich in ihn verknallt.“
„Oh. Na dann.“ Anssi grinste.
„Wieso fragst du?“
„Naja er hat mich heute voll über sie ausgefragt, ob ich was wüsste über Hanna und so.“

„Was ist mit mir?“, Hanna hatte die letzten drei Worte mitgehört.
„Nichts nichts.“, sagten Anssi und Sofia wie aus einem Munde und grinsten.
"So wie ihr beiden grinst...Naja, was soll's. Aus euch ist ja eh nichts rauszubekommen!", sagte Hanna und setzte sich wieder zu Sofia und Anssi an den Tisch.
"Und was macht ihr zwei heute noch so?", fragte Anssi neugierig. Sofia antwortete, dass sie später noch zur Qualifikation der Spezialspringer gehen wollen und schaute Anssi erwartungsvoll an. Dieser zeigte auch sofort Interesse.
"Also wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich euch gern begleiten. Bei der Gelegenheit könnte ich gleich mal bei Ville [L.] vorbeischauen und mir das Foto von uns beiden ansehen.", sagte er und zwinkerte Sofia zu.
Sie machten sich also auf den Weg zur Schanze und kamen durch die Begleitung von Anssi in den VIP Bereich.
„Heute sind wir halt mal wichtig“, grinste Hanna.
„Na aber immer doch!“
Und so standen sie neben einigen Journalisten und Fotografen, von denen ein paar Anssi Fragen stellten und ihn fotografierten. Doch er gab ihnen zu verstehen, dass er rein privat hier sei und keine Zeit für große Interviews hätte. Als Hanna und Sofia dies hörten, freuten sie sich natürlich riesig, denn Anssi nahm sich nur für sie so viel Zeit.
Anssis Handy klingelte und er nahm ab.
"Jaa", dann brbbelte er ziemlich schnell was auf Finnisch, dass die Mädels nicht verstanden. Dann wandte er sich zu den beiden herum, die ihn schon fragend anblickten.
"Ich muss jetzt leider los.", sagte er und schaute ziemlich traurig.
"Wir sehen uns doch hoffentlich bald wieder. Spätestens morgen", fügte er hinzu und drückte sie beide, Hanna meinte, Sofia drückte er ein wenig doller und länger und grinste sich ihren Teil.
Nachdem Anssi fort war, konzentrierten sich die Mädels, vor allem Sofia, wieder voll und ganz auf das Springen, welches bereits in vollem Gange war.
Gerade war Ville Larinto an der Reihe, ein junger aufstrebender Springer aus Lahti. Obwohl der Sprung nicht ganz gelang, gab er danach fein Autogramme und zwinkerte Sofia und Hanna, als Zeichen, dass er sie wiedererkannte, zu.
Als nächstes Sprang Arttu, und die Mädchen schauten gebannt auf die Schanze, doch Arttu sprang nicht sehr weit und schien auch sofort sehr geknickt. Er fing sich jedoch bald und gab bereitwillig Autogramme und lies sich fotografieren. Immer wieder schaute er suchend in das Publikum und Hanna fragte sich, nach wem er denn schaute. Dann hatte er auch schon die Treppen zum Lift erreicht, die am VIP-Bereich vorbei führten und schaute kurz auf, entdeckte dabei die beiden Mädels und strahlte.
"Warum seit ihr denn im VIP-Bereich?", fragte er und sah sie an.
"Anssi hat uns mitgenommen, der musste jedoch schon wieder weg.", klärte ihn Sofia auf.
"Nach wem hast du denn die ganze Zeit geschaut?", fragte nun Hanna.
Arttu druckste ein wenig rum und sagte schließlich. "Nach euch" und fügte an Hanna hinzu:
"Geht ihr heute Abend mit zu Kroisos? Ich bräuchte noch jemand, der mich begleitet", und schaute auf seine Schuhe, mit denen er irgendwelche imaginären Linien zog.
"Ja, also wir hatten schon vor zu kommen.", lächelte Hanna.
"Wow echt? Dann kann ich euch also begleiten?" erleichtert schaute Arttu in die Gesichter der angesprochenen.
"Ja klar!"
"Also ich kann euch abholen, wenn es euch recht ist!"
Hanna gab Arttu die Adresse von ihrem Hotel und sie machten sich aus, dass sie halb sieben losfahren wollten.

"Gut, dann sehen wir uns heute Abend." sagte Arttu lächelnd, nahm seine Skier wieder auf und ging mit einem breiten Grinsen davon. Hanna sah ihm lange nach und beobachtete genau, wie er in den Lift stieg und sich dann nochmals zu ihr umdrehte. Plötzlich schnippte Sofia vor ihrer Nase mit den Fingern.
"Naa, alles klar bei dir!?" fragte sie und grinste.
"Das fragst du noch!?" antwortete Hanna und driftete mit ihren Gedanken erneut weit ab.

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BeitragVerfasst: Fr 9. Jan 2009, 19:28 
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Zurück im Hotel hatten sie noch ein paar Stunden Zeit, um sich für den Abend zurecht zu machen.
"Was soll ich anziehen?", fragte Hanna ihre Freundin.
"Was freizügiges!", grinste Sofia und fischte ein Trägertop aus Hannas Tasche.
"Wie wärs mit dem? Mensch, du hast gar keinen Minirock!"
"Du bist dooooooooooof!" Hanna versuchte, das Paar Socken, was sie gerade in ihrer Hand hatte, auf Sofia zu werfen.
"Wiesooo? Ich will doch nur, dass du Arttu gefällst!" grinste diese nur noch mehr.
"Du weißt ja gar nicht, ob er mich mag!" schmollte Hanna, doch Sofia grinste nur.

"Ich weiß weit aus mehr, als du denkst!", dachte Sofia und machte Hanna mittels unmissverständlichen Andeutungen klar, dass Arttu sie mehr als mochte. Doch Hanna war die Aufregung nicht zu nehmen und so suchte sie noch Stunden nach dem "perfekten Outfit" für den Abend, welches sie jedoch nicht fand. Denn plötzlich klingelte es an der Tür und Hanna stand halbnackt im Zimmer.
"Ich kann jetzt nicht aufmachen, geh du“, sagte sie hektisch zu Sofia, die schon längst fertig war und nur noch auf Hanna wartete, die sich nun wahllos ein paar Klamotten schnappte und auf der Toilette verschwand. Sofia öffnete also die Tür, vor der Arttu stand, begrüßte ihn herzlich und bat ihn herein.
„Wo ist denn Hanna?„ fragte er sofort, als er sie nirgends im Zimmer sehen konnte.
Doch da rief es schon „Ich komme gleich!“ aus dem Badezimmer und Arttu setzte sich erst mal auf das Sofa.
„Magst du derweil etwas zu trinken haben?“, frage Sofia Arttu.
„Jo aber wenn es geht etwas ohne Alkohol“ lachte Arttu.
„Klar doch, ist Mineralwasser okay, oder doch lieber Saft?“
„Ja das passt schon, danke sehr.“

Da klingelte Sofias Handy und sie schaute auf ihr Display, bekam große Augen und hob dann ab. Es war Anssi und er fragte sie, ob sie zum Kroisos Konzert gehen.
„Ja klar. Arttu holt uns gerade ab, wir warten nur auf Hanna, die sich mal wieder nicht entscheiden konnte, was sie anziehen will.“
„Ich bin noch bei unserm Hotel. Frag mal Arttu, womit er gefahren ist.“
„Warte ich geb ihn dir mal eben!“ und damit drückte sie Arttu ihr Handy in die Hand und die zwei konnten das unter sich klären, da gab ihr Arttu das Telefon auch schon wieder.
„Also Arttu ist mit einem der Teamautos da, hier ist nämlich keiner der mich fahren kann. Also wenn ihr noch zehn Minuten warten könnt, bin ich sofort da!“, damit hatte er schon aufgelegt.
Nun endlich kam auch Hanna aus dem Badezimmer und stand zunächst etwas hilflos da, bis Arttu vom Sofa aufstand, sie mit einem schüchternen „Hallo“ begrüßte und ihr seinen Platz anbot.
„Wir müssen noch auf Anssi warten, also setz dich ruhig hin.“, sagte Sofia und grinste dabei. Als Hanna dies hörte, kam auch ein breites Grinsen, in Richtung ihrer Freundin, auf ihre Lippen und die beiden Mädchen tauschten vielsagende Blicke aus.

Keine fünf Minuten später klingelte es und ein schnaufender Anssi stand davor.
„Sag mal, bist du gerannt?“, fragte ihn Sofia entsetzt.
„Naja, nicht, dass ihr ohne mich losfahrt!“
„Hätten wir doch nie gemacht!“, lachte Sofia und Anssi drückte sie erst mal fest und begrüßte dann die anderen.
„So, dann kann es ja losgehen!“ Arttu stand auf und die anderen hinterher.
"Ich würde vorschlagen Anssi und Sofia steigen hinten ein und Hanna kommt mit nach vorn, wenn das in Ordnung ist!?" schlug Arttu vor, während er das Auto aufschloss. Und natürlich waren damit alle mehr als zufrieden und stiegen ein. Die Zeit verging wie im Flug, und schon waren die vier in Kirchzarten angekommen und suchten nun nur noch einen Parkplatz vor dem Club.
Sonst war noch niemand da, aber Jussi und Co waren beim Aufbauen und begrüßten die vier herzlich. Nachdem alles aufgebaut war, gingen sie dann zusammen mit der Band in den Backstagebereich und Ville Kantee teilte Bier für jeden aus, nur Arttu lehnte dankend ab, er musste ja dann noch fahren.
"Du siehst übrigens wieder toll aus, Sofia!" flüsterte Anssi, der sich ganz nah neben sie setzte und sie mit seinem unwiderstehlichen Lächeln ansah.
"Jetzt lasst und erst einmal auf den Abend anstoßen!", sagte Ville nun und erhob seine Flasche. Nachdem sie sich ein wenig eingestimmt hatten und auch der Konzertraum gut gefüllt war, beschlossen Anssi, Sofia, Arttu und Hanna nach draußen zu gehen, um sich den Auftritt von da anzusehen.
Nachdem beide Vorgruppen mit Applaus belohnt wurden, kamen endlich die Finnen auf die Bühne und schon ging es los. Villes neue Gitarre war wirklich super und er sang mit einer Ekstase, dass es eine reine Freude war.
Anssi stand seit ein paar Liedern hinter Sofia und sie konnte seinen Atem im Nacken spüren, wenn er mit ihr sprach. Plötzlich legte er von hinten ein Arm um ihre Taille und der andere folgte bald. Sie spürte, wie ihr plötzlich ganz warm wurde und sie sich immer weniger auf die Musik konzentrieren konnte und sie lehnte sich sachte nach hinten. Die Augen geschlossen, genoss sie einfach nur den Augenblick. Seinen warmen Körper, das Gefühl, ihm ganz nah zu sein, bei jedem Atemzug zu spüren, wie sich sein Oberkörper hob und senkte.
Die letzten Töne von "Every day is like monday" verhallten und schon ergriff Ville wieder das Mikro und verkündete das nächste Stück.
"So, und nun für alle Verliebten unter euch "Lovesong". Sofia drehte sich in diesem Moment um und sah Anssi in seine wunderschönen grün-blauen Augen. Er berührte mit seiner Hand sanft ihr Kinn und Sofias Lippen kamen seinen näher, bis sie aufeinander trafen. Um Sofia wurde alles ganz anders. Sie spürte nur noch ihn, vergaß alles andere. Seine Hände streichelten sacht ihren Rücken und sie schlang ihre Arme um seinen muskulösen Körper. Oh wie sie wünschte, dass dieser endlos erscheinende Moment nie enden würde!
Vorsichtig entfernten sich ihre Köpfe langsam, aber auch nur, um sich gegenseitig in die Augen zu schauen und anzulächeln.
„Nicht aufhören.“, zu mehr war Sofia nicht fähig.
„Nein“, damit nahm er sie wieder zu sich und sie versanken in einem weiteren langen Kuss.

Obwohl um sie herum Hunderte Menschen standen, kam es Sofia vor, als seien sie gerade ganz allein- nur sie und Anssi. Doch als ein Mädchen neben den beiden laut nach Jussi schrie und sie unsanft beiseite drängte, holte die Wirklichkeit Sofia und Anssi wieder ein. Sie ließen sich jedoch dadurch nicht davon abbringen einander nah zu sein, und so standen sie eng umschlungen in der Masse und folgten nun wieder intensiver dem Konzert.

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BeitragVerfasst: Di 13. Jan 2009, 19:29 
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Arttu hatte die ganze Zeit Anssi und Sofia beobachtet. Bei denen schien es ja wirklich flott voranzugehen. Er biss sich auf Unterlippe. Ein wenig neidisch war er schon, als er die beiden so überglücklich sah. Hanna stand ein paar Meter von ihm entfernt und wippte im Takt der Musik, ihre langen, blonden Haare hatte sie heut Abend ausnahmsweise offen auf ihren Schultern liegen, was sie ein klein wenig wie ein Engel aussehen lies. Im gleichen Augenblick schalt sich Arttu für diese Gedanken. Was sollte sie denn an ihm finden?
Irgendetwas veranlasste Hanna plötzlich sich umzudrehen und als sie Arttu erblickte, bemerkte sie, dass auch er sie ansah. Sofort drehte sich Hanna wieder zur Bühne, so als ob nie etwas geschehen wäre, doch sie bekam diesen kleinen Moment nicht mehr aus ihrem Kopf und musste ständig daran denken, wie Arttu sie eben angesehen hatte... also wolle er etwas von ihr. Doch dieser Gedanke kam ihr völlig absurd vor.
Da tippte Hanna jemand auf die Schulter. Arttu hatte seinen ganzen Mut zusammen genommen.
„Möchtest du etwas trinken?“, rief er ihr ins Ohr. Hanna, total überrumpelt, von ihm angesprochen zu werden, nickte zögernd, und wurde von ihm mit zur Bar gezogen.
Dort setzten sich die beiden und warteten, bis der Barkeeper sie nach ihrer Bestellung fragte. "Eine Cola, bitte!" sagten Arttu und Hanna, wie aus einem Mund und schauten danach verlegen nach unten, während sie der Mann hinter der Theke grinsend ansah.
Eine Weile schwiegen sie sich an, da keiner von den beiden so recht wusste, was er sagen sollte, doch nach einer Weile beugte sich Arttu zu Hanna vor, damit er nicht all zu sehr schreien musste, damit diese ihn versteht.
„Kommst du morgen an die Schanze, um uns anzufeuern?“
„Na klar! Dafür sind wir ja ursprünglich hergekommen!“
„Und warum ‚ursprünglich‘?“ Arttu schaute fragend.
„Naja....“ Hanna druckste ein wenig herum. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich jetzt hier mit dir sitzen würde.“ Endlich war es raus.
„Und ist das besser oder schlechter als geplant?“ Arttu lies nicht locker.
„Besser natürlich!“ Hanna grinste. Langsam fing die Mauer zwischen den beiden an zu bröckeln.
„Echt?“
„Na aber immer! Was denkst du denn?“ Hanna sah ihm in die Augen. Wow. Diese Augen könnten sie echt noch umbringen. Arttu freute sich so sehr über ihre Antwort, dass, ehe sich Hanna versah, er sich vorgebeugt hatte und sie knuddelte.
Nach einigen Sekunden, in denen Hannas Herz fast stehen geblieben zu sein schien, zog Arttu plötzlich zurück und rückte ein Stück weg von ihr.
"Oh, es tut mir leid, ich wollte dich nicht überrumpeln... wird nicht wieder vorkommen!"
"Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, im Gegenteil... es war toll!" antwortete Hanna und nahm seine Hand und sah ihm in die Augen.
„Wollen wir ein Stück weiter vor gehen?“, fragte Hanna und deutete mit dem Kopf Richtung Bühne.
„Ja klar, gerne!“ Und Arttu stand auf, ohne jedoch Hannas Hand einen Moment loslassen zu müssen, auch wenn er sich dadurch ziemlich verrenken musste, um an sein Geld für die Colas heranzukommen.
Und so drängelten sich die beiden etwas weiter nach vorn, bis sie schließlich in der 3. Reihe unmittelbar neben Anssi und Sofia standen, die immer noch eng umschlungen beieinander waren. Sofia sah Hanna und Arttu aus dem Augenwinkel und zwinkerte ihrer Freundin zu, als diese gerade zu ihr schaute. Anssi war dem Sofias Blick gefolgt und lachte.
„Oh da haben die zwei sich wohl endlich gefunden?“
„Scheint so“ lachte auch Sofia. „War ja nur noch eine Frage der Zeit“ zwinkerte sie und drückte Anssi einen Kuss auf den Mund.
„Ey, das war’s wohl schon?“ schmollte Anssi.
„Was war wa-?“ Sofia konnte die Frage gar nicht zu ende stellen, da er sie schon zu sich gezogen hatte und sie in einen langen Kuss verfielen. Anssi nahm seine Hände wieder auf den Rücken von ihr und ihre Zungen begannen mit einander zu spielen. Sofia war als würde sich die Welt furchtbar schnell um sie drehen. Dieser Mann machte sie noch wahnsinnig. Plötzlich konnte sie sich ein klitzekleines Stöhnen nicht verkneifen, als Anssis Hand unter ihr Shirt wanderte. Anssi grinste und unterbrach kurz den Kuss. Ein Mädchen neben ihnen verleierte die Augen.
„Sucht euch nen Zimmer“, sagte sie genervt und Anssi schaute Sofia fragend an, da er das Mädchen nicht verstanden hatte und sie übersetzte ihm.
„Uuups sorry! Naja krigst später mehr.“ Grinste er und gab Sofia noch einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze und sie wandten sich wieder der Bühne zu.

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BeitragVerfasst: Do 15. Jan 2009, 22:14 
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Das Konzert war nun fast zu Ende und nur noch eine Zugabe stand auf dem Programm: „Don´t bury me alive“. Ville heizte das Publikum noch einmal so richtig an und die Band begann zu spielen.
Arttu legte seine Arme um Hannas Taille, als wolle er sie nie wieder loslassen und auch Hanna wollte, dass dieser Moment nie vergeht.
Nachdem sie im Backstagebereich Ville, Jussi und den Rest der Jungs zu dem gelungenen Konzert gratulierten, mussten sie auch schon wieder losfahren, da die Jungs ja am nächsten Morgen wieder früh raus mussten.
Arttu setzte sich hinter das Steuer und startete den Wagen. Mit einem Schmunzeln registrierte er, dass Hanna neben ihm schon weggenickt war. Sie sah niedlich aus, wenn sie so friedlich schlief, dachte er. Ein weiteren Blick warf er nach hinten, wo Sofia es sich bereits auf Anssis Schulter bequem gemacht hatte und dieser über alles strahlte und einen Arm um sie gelegt hatte.
Als sie gegen 1 Uhr an Hannas und Sofias Pension angekommen waren, schliefen nicht nur die 2 Mädchen, sondern auch Anssi. Arttu saß eine Weile still auf seinem Sitz, den Blick auf Hanna gerichtet. Dann strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, welcher sie sofort aufweckte. "Wir sind da." hauchte er und Hanna schaute wieder in seine wunderschönen blauen Augen, die sie immer noch sprachlos machten.
Anssi und Sofia schliefen noch immer tief und fest, und machten auch keine Anstalten aufzuwachen.
„Du ich hab eine Idee!“ flüsterte Arttu und ließ den Wagen wieder an. Hanna schaute nur verständnislos... was hatte er nur vor?
Arttu fuhr zum Hotel der Finnen und versuchte nun auf sanfteste Art Anssi zu wecken, was ihm dann auch gelang und flüsterte ihm schnell seine Idee ins Ohr. Dieser grinste und nickte.
Vorsichtig hob Anssi die schlafende Sofia hoch, trug sie hoch in sein Zimmer und legte sie ganz vorsichtig in sein Bett. Arttu, der ihm die Tür aufgehalten hatte, winkte und ließ die beiden jetzt alleine. Mit Hanna fuhr er zurück zur Pension der Mädchen.
„Du hast doch nix dagegen oder?“, fragte er nun Hanna, die die ganze Zeit über keinen Ton gesagt hatte und schon fast wieder eingeschlafen war.
„Hmm... ich will mein Bett... egal wo“ murmelte sie verschlafen.
„Dann ist ja gut.“ Arttu nahm sie vorsichtig an den Schultern und sie gingen gemeinsam rauf in ihr Zimmer.
„Oh stimmt ihr habt ja auch nur ein Doppelbett.“, stellte Arttu fest, als er das Zimmer betrat.
„Soll ich auf dem Sofa schlafen?“
„Brauchst du nicht. Das Bett ist doch breit genug.“ So sehr breit war es wirklich nicht, aber der Gedanke, Arttu die ganze Nacht ganz nah zu haben war zu schön um wahr zu sein.
Großartig genießen konnte Hanna dieses Gefühl jedoch nicht, denn so totmüde wie sie war, fiel sie sofort ins Bett und schlief ein. Nachdem Arttu seine Klamotten ausgezogen hatte, legte er sich wenig später neben sie, gab ihr einen Gutenacht-Kuss und schlief dann ebenso ein.

Am nächsten Morgen wachte Hanna trotz der kurzen Nacht schon zeitig auf und wollte sich gerade umdrehen um zu schauen, ob Sofia noch schlief, als sie einen deftigen Schock bekam. Da lag Arttu. Und die Decke war ein wenig von ihm heruntergerutscht. Und er hatte nicht viel drunter. Hanna schloss kurz die Augen und der ganze letzte Abend fiel ihr wieder ein, es fühlte sich an wie ein Traum, doch als sie ihre Augen wieder öffnete lag Arttu noch immer dort. Ein seliges Lächeln schmückte sein Gesicht und Hanna bemühte sich extrem leise zu sein, um ihn ja nicht zu wecken. Schnell schnappte sie sich ein paar Klamotten und verschwand im Badezimmer. Ohje, zum Glück war sie eher als er aufgewacht, dachte sie sich, denn sie sah wirklich nicht sehr frisch aus nach der letzten Nacht. Fix hüpfte sie unter die Dusche und zog sich frische Sachen an. Ein erneuter prüfender Blick in den Spiegel sah schon viel zufriedenstellender aus.
Zurück im Zimmer, schlief Arttu immer noch. Es war mittlerweile schon gegen halb neun und Hanna machte sich Sorgen, ob er nicht zu spät kommen würde. Könnte sie jemand anrufen? Nein, sie hatte doch keine Nummer. Nach einem suchenden Blick durchs Zimmer fand sie jedoch das, was ihr noch helfen konnte. Arttus Handy.
Schnell ging sie die Kontaktliste durch. Ville Kantee. Ja den konnte sie anrufen, der kannte sie immerhin ja auch. Schnell ging sie vor die Tür, um Arttu keinesfalls aufzuwecken.
„Hei hier ist Hanna“
„Äh okay, was machst du mit Arttus Handy?“
Hanna schilderte ihm die Lage und Ville sagte, dass Arttu spätestens in einer halben Stunde im Mannschaftslager der Finnen aufzukreuzen hatte.
"In einer halben Stunde??" fragte Hanna erschrocken nach und ließ sich dies noch einmal bestätigen. Dafür, dass Arttu noch wie ein Stein schlief, war das verdammt wenig Zeit und außerdem saß er so süß dabei aus, dass Hanna sich kaum getraute ihn aufzuwecken.

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BeitragVerfasst: So 18. Jan 2009, 14:18 
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Plötzlich klingelte Arttus Handy, welches sie immer noch in der Hand hielt- es war der Wecker! Sie versuchte noch diesen auszuschalten, doch zu spät... Arttu war bereits munter und lächelte ihr entgegen, während er sich streckte und aufrichtete.
„Guten Morgen...“ sagte Hanna schüchtern und fügte hinzu, dass er bereits in einer halben Stunde an der Schanze sein muss. Dabei vermied sie es Arttu direkt anzusehen, da dieser nur in Unterhose vor ihr stand und sie beim längeren Anblick seines muskulösen Körpers wohl in Ohnmacht gefallen wäre.
„Was echt? Ohje!“ Leicht panikmachend fing Arttu an, seine Sachen aufzusammeln und seine Tasche zu packen anstatt sich anzuziehen. Hanna stand wie angewurzelt im Raum und konnte ihre Augen nicht von Arttus Körper nehmen.
„aaah ich hab dir doch noch gar nicht richtig Guten Morgen gesagt!“ kam er plötzlich zu Hanna gerannt und umarmte sie stürmisch und setzte ihr plötzlich einen Kuss auf den Mund. Doch anstatt so schnell loszulassen, wie er gekommen war, behielt er seine Arme um sie herumgeschlungen und intensivierte den Kuss, nachdem auch Hanna ihre Arme um seinen Hals gelegt hatte. Beide schlossen die Augen und genossen einfach nur den Moment.
Danach hielten sie sich bestimmt eine Minute lang an den Händen und schauten sich einfach nur in die Augen.
„Ich zieh mich besser wohl mal an!“ unterbrach Arttu nach einem Blick auf die Uhr, die ihm verriet, dass er nur noch 10 Minuten Zeit hatte.
Hanna hielt immer noch seine Hand und zog ihn, bevor er ins Bad gehen konnte, noch einmal zu sich heran, um ihm einen Kuss zu geben.
„Jetzt geh schon!„ lachte sie und schubste ihn förmlich ins Badezimmer. In der kurzen Zeit, die Arttu weg war, suchte sie ihre restlichen Sachen zusammen und packte sie in ihre Tasche, um sofort bereit zum Losfahren zu sein.
Arttu war derweil leise aus dem Badezimmer in Richtung Hanna geschlichen und legte nun seine Hände auf ihre Gesicht. „Hmm, lass mich mal überlegen...“ scherzte Hanna, drehte sich dabei um und umarmte Arttu.
„So nun aber fix! Sonst kommst du noch zu Spät!“ und damit gingen sie aus dem Zimmer. Die Dame von der Pension schaute nicht schlecht, als Hanna mit Arttu an der Hand vorbeiging, sagte jedoch nichts, sondern schüttelte über „die jungen Leute“ nur den Kopf.
Zuvorkommend, wie Arttu war, öffnete er Hanna die Autotür, gab ihr einen Kuss und stieg dann selbst ein. Es fiel ihm sichtlich schwer sich auf die Straße zu konzentrieren, doch zum Glück war der Weg zur Schanze nicht so weit. Oben angekommen, traute sich Hanna zunächst nicht recht auszusteigen und so allen zu zeigen, dass sie mit Arttu hier war. Doch dann überredete er sie schließlich dazu und sie liefen Hand in Hand durch‘s Springerlager und zogen einige neugierige Blicke auf sich.

Sofia wachte auf, als sie merkte, dass sie getragen wurde und sie jemand in ein Bett legte, ließ sich aber nichts anmerken. Sachte öffnete sie ihre Augen einen Spalt, nur um zu sehen, wie sich Anssi, der mit dem Rücken zu ihr stand, gerade bis auf die Unterhose seiner Kleider entledigte. Dann legte er sich ganz sachte, bedacht darauf Sofia ja nicht zu wecken, ins Bett.
Vorsichtig strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie auf die Stirn. Da öffnete Sofia ihre Augen.
„Ich dachte du schläfst“ flüsterte Anssi.
„Jetzt nicht mehr.“, lachte Sofia und küsste Anssi sanft auf den Mund, der sie sofort zu sich zog und den Kuss intensivierte.
„Puh du bist aber stürmisch“, grinste Sofia, nach Luft ringend.
„Hmm“ Er zog sie wieder zu sich und unter seine Decke.
„Es ist ziemlich warm“ Merkte Sofia an. Sie trug noch immer ihre Straßenkleidung, da sie ja so wie sie gewesen war einfach ins Bett gelegt worden war.
„Mist!“ Sofia fluchte.
„Was ist?“
„Ich hab meine ganzen Sachen ja drüben in der Pension.“
„Ich kann dir ein T-Shirt von mir zum Schlafen geben.“ bot Anssi sofort an und sprang auf, um auch sogleich eines zu holen. In der Zwischenzeit zog sich Sofia bis auf die Unterwäsche aus und drehte sich um, um zu sehen, ob Anssi schon ein T-Shirt hatte. Dieser hatte jedoch leere Hände und grinste sich einen. Fragend hob Sofia eine Augenbraue.
„Warum sollst du mehr anhaben als ich. Das ist doch unfair“ erklärte er und verschränkte die muskulösen Arme.
„Aber wenn mir kalt i-“
„Dann wärme ich dich“ warf Anssi sofort jeglichen Zweifel beiseite und nahm Sofia in seine Arme, als Präsentation seiner Wärmefähigkeit. Sofia legte ihre Arme um seinen Körper. Seine nackte Haut zu spüren, jeden Herzschlag zu hören und seinen Atem zu fühlen. Das alles war ein überwältigendes, unbeschreiblich schönes Gefühl und Sofia strahlte.

Im Bett kuschelten sie sich an einander und Anssi hatte seine Arme um Sofias Taille gelegt. Diese seufzte leicht, aber er hatte es wohl gehört, denn er fragte, was denn los sei.
„Nichts. Ich bin einfach nur glücklich.“ Sie nahm seine Hand, er gab ihr einen Kuss in den Nacken und konnte bald nur noch den ruhigen, gleichmäßigen Atem von Sofia hören, woraufhin er auch einschlief.

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BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 21:02 
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Am nächsten Morgen wurden die beiden unsanft durch Janne geweckt, welcher laut an die Zimmertür klopfte und Anssi erinnerte, dass sie schon 9 Uhr an der Schanze sein mussten. „Aufwachen du Schlafmütze!! Wir müssen bald los!“
Sofia wurde zuerst wach und brauchte erst mal einen Moment, um zu realisieren wo sie war. Doch als sie den immer noch tief schlafenden Anssi ansah, kam die Geborgenheit wieder die sie stets in seiner Nähe verspürte. Am liebsten wollte sie noch ewig so liegen bleiben, doch sie wusste wie wichtig der Wettkampf war und versuchte Anssi sanft zu wecken.
„Hey“ flüsterte Sofia und gab ihm einen Kuss auf die Nase
„hmmmm“ brummte Anssi.
„Aufstehen!“
„Hmmmmmmmmm“
Sofia versuchte es mit einer anderen Taktik und Küsste ihn stürmisch auf den Mund, worauf Anssi wirklich nicht passiv reagieren konnte.
„Bist du jetzt wach?“
„Naaaaaain, du musst mich noch länger wecken!“ grinste Anssi und Sofia lachte und schob ihn dann aus dem Bett und ins Bad, damit er sich fertig machte. Sie selbst sammelte ihre Sachen schon einmal zusammen und gesellte sich dann zu ihrem Schatz ins Bad um sich halbwegs ansehnlich fertig zu machen.
Die Uhr im Speiseraum des Hotels zeigte schon fünf nach halb neun an, als sie diesen betraten. Von den anderen Kombinierern war nur noch Janne da, der jedoch auch bereits am Gehen war und nicht schlecht schaute, als Anssi da mit Sofia zum Frühstück auftauchte.
„Ähh... Sofia war die Nacht bei dir?“ blickte er fragend.
„Ja, das war sie.“ sagte Anssi mit einem breiten Grinsen und nahm Sofias Hand. Janne schaute immer noch etwas erstaunt, gratulierte den beiden jedoch und wünschte ihnen alles Gute.
„Wir sehen uns dann oben zum Training. Bis gleich ihr zwei Süßen!“ verabschiedete sich Janne lachend, klopfte Anssi auf die Schulter und zwinkerte den beiden zu.
Anssi schlug einen der vorderen Tische vor und rückte den Stuhl zurück, auf dem Sofia prompt Platz nahm.
„Was möchtest du frühstücken?“
„Hmm...ein Brötchen mit Honig wäre nicht schlecht und eine Tasse Kaffee zum munter werden.“ gab Sofia ihre ‚Bestellung‘ ab, die ihr Anssi sofort erfüllte. Als er mit einem vollem Tablett wieder am Tisch war, bedankte sie sich mit einem zärtlichen Kuss, der Anssi das Tablett fast vergessen ließ und die Tassen gefährlich ins Rutschen brachte.
„So nun aber schnell! Wie lange läuft man zur Schanze?“, wollte Anssi wissen, während er in Windeseile sein Brötchen aß und versuchte seinen Kaffee durch Pusten abzukühlen.
„Naja kommt drauf an wie schnell man läuft. Ne Viertelstunde müsste hinkommen, wenn man sich beeilt.“
Das mussten sie dann auch, denn obwohl Sofia dann den letzten Rest Kaffee übrig lies, verließen sie das Hotel erst dreiviertel neun.
Kurz vor um neun kamen sie, völlig aus der Puste, im Springerlager an, wo sie sich erst einmal auf eine Bank setzten und verschnauften.
"Hey, du bist Sportler, dich darf das gar nicht stören hier hoch zurennen!" scherzte Sofia. "Neben dir wird mir einfach zusätzlich warm." antwortete Anssi und beide verfielen in einen langen leidenschaftlichen Kuss.
„Naa, ihr zwei Turteltauben...“ Plötzlich standen Arttu und Hanna vor ihnen und lächelten sie an.
„Selber!“ grinste Anssi, da sich die angesprochenen schon wieder sehr abwesend von ihrer Umwelt anlächelten.
„So ich sollte dann wirklich mal los!“ sprang Anssi plötzlich nach einem Blick auf sein Handy-Display auf und gab Sofia fix noch einen Kuss.
„Ich ruf dann an, wenn wir fertig sind!“ rief er noch hinterher.
„Hey warte, ich komm mit!“ Arttu gab Hanna noch einen langen Kuss und sprintete dann Anssi hinterher.
„Wir sehen uns später!“, rief Hanna noch hinterher und setzte sich dann zu Sofia auf die Bank.
„Und weg sind sie... So, dann erst mal guten Morgen!", sagte Sofia und umarmte ihre Freundin. „Läuft ja richtig gut bei uns beiden, was?", setzte sie grinsend fort und Hanna strahlte über das ganze Gesicht.
"Ohja! Hätte mir das jemand vor dem Urlaub erzählt, ich hätte ihn für verrückt erklärt..." antwortete Hanna.
„Und was machen wir jetzt, zur Feier des Tages?“ fragte Sofia
„Hmm keine Ahnung. Gute Frage.“
„Hat dir Arttu was erzählt, wie lange das dauert?“
„Nein hat er nicht, aber lass uns doch das Jugendspringen anschauen, das ist grade schon in vollem Gange!“
Gesagt, getan und sie machten sich auf den Weg vom Springerlager hinunter zum Schanzenauslauf und setzten sich bei der K-70 Schanze ins Gras.

"So ein Jugendspringen ist doch auch mal ganz interessant, schließlich sind da auch schon richtige Talente dabei.", sagte Sofia, als gerade ein junger Springer recht weit flog. Sie verfolgten das Springen noch eine Weile, bis schließlich Sofias Handy klingelte und Anssi am Apparat war.
„Hei Schatz! Wo treibt ihr euch rum?“
„Unten an der Schanze beim Jugendspringen“
„Supi, dann komm ich in wenigen Minuten runter.“, freute sich Anssi. Hanna schaute Sofia erwartungsvoll und fragend an.
„Ähm weißt du wo Arttu ist? Ich hätte hier jemand, der ihn schon gaaaaaaaanz sehr vermisst!“, lachte Sofia.
„Puh keine Ahnung aber die sind entweder auch schon fertig oder sind es in wenigen Minuten“
„Bis gleich!“ Sofia legte auf und sagte Hanna, dass Anssi auch nicht wisse, wo Arttu sei.

„Wo soll ich sein?“, lachte es da von hinten und Hanna wurde von hinten stürmisch umarmt.

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BeitragVerfasst: Mi 21. Jan 2009, 22:18 
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"Da bist du ja, ich hab schon nach dir fragen lassen!!" sagte Hanna erleichtert und küsste ihn, worauf hin Arttu sie fester an sich drückte.
Zu Sofias Glück kam auch Anssi bald, der von ihr ebenso mit einem langen Kuss begrüßt wurde. Jetzt war nur noch die Frage, von wo aus sie das Springen schauen wollten.
"Also ich würde sagen, wir gehen in den VIP-Bereich, denn in der Masse finden wir erstens jetzt keinen Platz mehr und Ruhe hätten wir da auch nicht!“ schlug Arttu vor und zwinkerte Hanna zu.
„Ja, das klingt gut. Dort haben wir ja auch schon gestanden und das Springen sehr schön sehen können!“ fügte Sofia hinzu.
Bis die Nordischen Kombinierer sich fertig machen mussten war noch knapp anderthalb Stunden Zeit. Die vier gingen erst einmal gemeinsam in den VIP-Bereich und sicherten sich dort ein paar gute Plätze. Dann wandte sich Anssi Sofia zu.
„Magst du noch ein wenig spazieren gehen? Ich wollte mir sowieso die Strecke noch einmal ansehen.“ Sofia stimmte natürlich zu und die beiden ließen Arttu und Hanna an der Schanze zurück.
Durch Hinterzarten wollten die beiden dann doch nicht zu offensichtlich laufen und beschlossen, auch wenn es schwer fiel, nicht Hand in Hand zu gehen. Auf ihrem Weg durch den Ort trafen sie auf mehrere Mädels, die ein Foto mit Anssi oder ein Autogramm haben wollten, und Anssi erfüllte diesen bereitwillig den Wunsch, auch wenn die meisten Sofia sehr komisch anschauten.
"Ich fühle mich so beobachtet!" lachte Sofia und als Anssi sich so umsah, konnte er dies nicht bestreiten. Sie liefen eine Weile ein wenig außerhalb des Zentrums, bis Anssi Sofia plötzlich zur Seite, hinter eine Hauswand, zog. "He, was wird-" wollte sie fragen, doch schon begann Anssi sie stürmisch zu küssen und sie gegen die Wand zu drücken.
Langsam wurde aus dem stürmischen ein liebevoller, intensiver, romantischer Kuss und Sofias Arme wanderten Anssis Rücken entlang, verweilten dann auf seinem äußerst knackigen Hinterteil und schoben ihn an ihren Körper heran. Er legte seine Arme um ihre Taille und presste seinen Körper an ihren, um möglichst viel Kontaktfläche zwischen ihnen zu erzeugen und jeder von ihnen jede einzelne Bewegung eines Muskels des anderen spürte. Ihre Zungen spielten heftig miteinander und beide hatten ihre Augen geschlossen, um einfach nur diesen Moment zu genießen und alles andere herum zu vergessen. Langsam wanderten seine Hände unter ihr Top - die Wärme seiner Hände auf ihrer Haut machten sie fast wahnsinnig und sie tat es ihm gleich.
Nach einigen Minuten, die ihnen eine Ewigkeit erschienen waren, lösten sie sich vorsichtig von einander und einer strahlte breiter und fröhlicher als der andere. Schnell folgte noch ein kürzerer Kuss, bevor sie sich wieder auf den Rückweg machten, den sie dieses mal jedoch Hand in Hand absolvierten. Die Blicke anderer waren ihnen nun egal.

Die Zeit, in der Sofia und Anssi wegwaren, wollten Hanna und Arttu nutzen, um etwas mehr Zeit allein miteinander zu verbringen, denn der heutige Morgen ließ nicht viel Spielraum dafür.
Sie saßen zunächst noch im VIP-Bereich und holten das verpasste Frühstück nach, doch dann schlug Hanna vor zu einen Aussichtspunkt nahe der Schanze zu gehen und sie begannen einen Pfad im Wald heraufzusteigen, dort kamen ihnen keine Leute entgegen und sie waren ganz für sich allein. Oben angekommen, setzten sie sich erst einmal auf eine der Bänke nebeneinander und genossen die Aussicht. Arttu legte sacht seinen Arm von hinten um Hannas Taille und diese legte ihren Kopf an seine Schulter und muskulösen Oberarme.
So verweilten sie einige Zeit und schwiegen, bis Arttu die Stille brach.
„Was denkst du gerade?“
Hanna richtete sich auf und schaute ihm tief in die Augen, die sie immer noch fast um den Verstand brachten.
„Ich denke, wie wunderschön es hier ist... mit dir! Und wie glücklich ich gerade bin.“ Arttu lächelte und seine Lippen näherte sich ihren immer mehr, bis sie einander erreichten und in einen zärtlichen Kuss verfielen.
In Hannas Kopf war kein klarer Gedanke mehr möglich, in ihrem Bauch prickelte es nur so und die Welt drehte sich nur um sie beide. Um diesen Moment. Sie rutschte noch ein wenig näher an ihn heran und legte beide Arme um seinen Hals, jedoch nicht ohne den Kontakt zu seinen Lippen zu unterbrechen. Da nahm Arttu sie plötzlich hoch und deutete ihr, sich, ihr Gesicht zu ihm, auf seinen Schoß zu setzen. Seine Hände fanden ihren Weg auf ihren Rücken und ihre Oberkörper berührten sich fast.
Für Hanna war dies ein unbeschreibliches Gefühl Arttu so nah zu sein. Ihr Hände wanderten seinen Hals entlang, über die Schultern, seinen Rücken hinunter zum Ende seines T-Shirts und schoben es sachte nach oben. Hanna strich ihm sanft über die nackte Haut, ihn immer noch küssend. Arttu reagierte darauf, indem er sie noch näher an sich heranzog und energischer im Küssen wurde.
Plötzlich knackte es neben den beiden und sie schreckten zusammen.

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